Ärzte schlagen Alarm : DIESE Kinder brauchen wegen Corona Hilfe!

„Vor Corona war Amelie ein aktives Kind – Schultheater, Pfadfinder Musikgruppe, jetzt ist sie schwer depressiv und suizidgefährdet.“ Mit diesen Worten beginnt eine Reportage, die sich heute mit den Folgen der Pandemie und dem Mangel an Psychiatrieplätzen für Kinder und Jugendliche beschäftigt. Viele junge Menschen sind extrem belastet und brauchen dringend Hilfe. Doch die gibt es kaum.

Der Fokus des Film liegt auf dem Alltag in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hier werden die Folgen der Pandemie für junge Menschen sichtbar. ARTE schreibt in der Ankündigung: „Die Corona-Situation mit all ihren Beschränkungen ist für viele Kinder kaum zu bewältigen. Sie sind enorm belastet, fallen aus ihrer Alltagsstruktur heraus und kommen plötzlich mit dem Leben nicht mehr zurecht.“ Doch Hilfe von professioneller Seite gibt es kaum. Viele warten monatelang auf einen Therapieplatz und sind in dieser Zeit mit ihren Problemen allein.

Amelie und Sophie brauchen Hilfe

Amelie ist jetzt 17 Jahre alt. Sie war immer ein aktives, sehr engagiertes Mädchen und hatte viele Freunde. Der lange Lockdown hat sie total verändert. Sie entwickelte während der Zeit Depressionen und Selbstmordgedanken. Arte schreibt dazu: „Zur Krisenintervention war sie bereits anderthalb Wochen auf der Akutstation der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Offenburg. Nun bräuchte sie dringend einen regulären Therapieplatz. Doch die Chefärztin Dr. Reta Pelz muss sie vertrösten, sie hat kein Bett mehr frei – eine Katastrophe für das betroffene Kind, ihre Familie und für die Ärztin, die laufend schwer erkrankte Kinder abweisen muss.“

Sophie hatte diesbezüglich mehr Glück und konnte einen der raren Therapieplätze ergattern. Sie ist 16 Jahre alt und war zweimal auf der Akutstation – mit Depressionen und gefährlichen Selbstverletzungen. Nun soll sie unter professioneller Anleitung lernen, sich selbst wieder zu akzeptieren.

Die Reportage „Re: Kinderpsychiatrie am Limit“ läuft heute, 20.10.2021 um 19.40 Uhr bei ARTE. Sie ist auch in der Mediathek abrufbar.