"Goodbye Deutschland": Huskyfarm in Flammen - Lappland-Auswanderer kämpfen um Existenz

Die Schweden-Auswanderer Monika und Torben erfüllten sich vor sieben Jahren in Lappland mit ihrer Huskyfarm einen großen Traum. Doch im April dieses Jahres brannte ihr Haupthaus ab und bevor die Hauptsaison im Winter startet, brauchen sie dringend eine Alternative für die Gäste, sonst sind die wichtigen Einnahmen dahin.

Auf ihrer Husky-Ranch rund 800 Kilometer nördlich Stockholm entfernt bietet das Paar den Gästen alles, was das Nordlicht-Herz schneller schlagen lässt. Hundeschlittentouren, Polarlichter und selbstgemachtes Elchgulasch mitten in der unberührten Wildnis Schwedens. Doch plötzlich standen die Auswanderer vor den Trümmern ihrer Existenz, denn auf der Farm mit fünf Gästeblockhütten ist mitten in der Nacht ein Feuer ausgebrochen. 

"Goodbye Deutschland" mit neuen Folgen

Die fünfköpfige Familie, die Mitarbeiter und die 70 Schlittenhunde haben das Feuer unverletzt überlebt, aber sie haben quasi alles verloren, was sie für den Urlaubsbetrieb benötigen. Moni und Torben können nicht fassen, wie hart sie das Schicksal getroffen hat. „Wir sind geschockt, es ist einfach nichts mehr da“, erklärt Moni, die vor 16 Jahren mit einem anderen Mann nach Schweden ausgewandert ist. Sie zeigt dem Kamera-Team in der neuen Folge der VOX-Doku den leeren Platz, wo früher ihr Haupthaus mit dem Lager, der großen Küche und dem Aufenthaltsraum für die Gäste gestanden hat.

Mitten in der Nacht wurde Torben durch das Feuer geweckt und rettete seine Familie vor den Flammen. „Das Gefühl ist heftig, kann man nicht erkären“, beschreibt Torben seine Gefühlslage, als er danach tatenlos zusehen musste, wie das Haus komplett abbrannte. Die Feuerwehr, die erst eine knappe Stunde später den kleinen Ort erreichte, konnte nur noch das Feuer kontrollieren, es gab nichts mehr zu retten. Am nächsten Morgen stehen die Auswanderer in den Trümmern ihrer Existenz. Als Ursache für die Katstrophe wird ein Kabelbrand vermutet. Moni und Torben müssen sich fragen, wie es jetzt weitergehen soll.

Viele Fans unterstützen die Familie, spenden Geld, schicken Hilfspakete und Im Sommer helfen ihnen Gäste beim Wiederaufbau der Farm, zimmern neue Hütten für die Hunde, doch es bleiben wichtige Frage offen: Wie schnell werden sie mit der Farm wieder Geld verdienen? Zahlt die Versicherung den Schaden? Die Auswanderer wollen auf jeden Fall alles dafür tun, ihren Lebenstraum zu retten.

Und es gibt Licht am Ende des Tunnels: Für den Winter, wenn es in Lappland bis zu minus 40 Grad kalt werden kann, schlägt die Versicherung eine Übergangslösung vor: Zwei Wohncontainer sollten die Haupthütte ersetzen. Bis diese geliefert wurden, vergingen wieder einige Wochen, doch immerhin: "Es geht voran!", stellte Torben fest und blickte zuversichtlich in den kommenden Frühling, wenn er und Monika mit dem Bau der neuen Haupthütte beginnen wollen. "Es kann doch nur gut werden, oder?"

„Goodbye Deutschland“: Montag, 22. November, 20.15 Uhr bei VOX un bei RTL+