Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
„Vorurteile West und Dauerfrust Ost: Kaum Chance für deutsche Einigkeit?“ So lautete das Thema bei „Hart aber fair“ am Montagabend.
Trotz drängender Probleme entwickelt sich im Osten Deutschlands zunehmend ein neues Selbstbewusstsein, so empfanden es zumindest die Gäste der gestrigen Folge von „Hart aber fair“ im Ersten nach 33 Jahren Wiedervereinigung. Für den AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla ist das Heimatliebe.
Wie jedes Jahr kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit wird in den Talkshows von ARD und ZDF über die Situation in Ostdeutschland diskutiert. Dabei stellten gestern Abend alle Gäste von „Hart aber fair“, die überwiegend aus Ostdeutschland kamen, fest, dass sich in den ostdeutschen Bundesländern inzwischen etwas verändert hat. Zwar fühlten sich die Ostdeutschen oft noch als Menschen zweiter Klasse, aber es habe sich auch ein neues Selbstbewusstsein entwickelt. Der Begriff „ostdeutsch“ sei nicht mehr nur negativ besetzt. „Wir haben Patriotismus, aber auch Heimatliebe in der DDR nicht abgewöhnt bekommen“, so Chrupalla.
Zwar hätten sich die Klischees über Ostdeutsche in den letzten Jahren etwas gelegt, so der AfD-Sprecher, aber viele Ostdeutsche mit DDR-Erfahrung erlebten gerade in der aktuellen Politik immer wieder Déjà-vus: „Viele Menschen fühlen sich an die DDR erinnert.“ Als Beispiel nannte er die Ausgrenzung durch seine Partei an. Chrupalla: „Mir wurde am Freitag mein Konto bei der Postbank gekündigt, weil ich AfD-Mitglied bin!“
Er kritisierte, dass man in Deutschland nicht mehr frei seine Meinung in der Öffentlichkeit sagen könne. Gerade deshalb sieht er die langsamen Erfolge der AfD positiv und ist sich sicher: „Sie werden Wahlergebnisse in Ostdeutschland erleben, wo sich für uns vielleicht die Frage gar nicht mehr stellt, ob wir überhaupt einen Koalitionspartner brauchen. Das ist unser Ansporn.“