Heftige Kritik am Tampon-Handschuh

„Höhle der Löwen“: Pinky Gloves eingestampft – nach Mobbing und Morddrohungen

20.04.2021 um 13:01 Uhr

Für die Vox-Gründershow hagelte es vergangene Woche Kritik. Aufreger der Sendung waren Gründer André Ritterswürden und Eugen Raimkulow mit ihren „Pinky Gloves“. Nun nehmen sie ihre pinken Handschuhe wieder vom Markt.

Nach der anhaltenden Empörung über die „Pinky Gloves“ von Eugen und André ziehen die Gründer und „Höhle der Löwen“-Investor Ralf Dümmel jetzt Konsequenzen: „Gemeinsam mit den Gründern haben wir uns dazu entschieden, dass die Pinky Gloves vom Markt genommen werden und haben hierfür entsprechend alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Wir stellen sämtliche Einkaufs- und Vertriebsaktivitäten ein“, erklärt er in seinem Instagram-Post.

Nach Produktvorstellung: „Welle an Hass“ – Dümmel appelliert an Follower

In puncto Negativ-PR hatten „Pinky Gloves“ vergangene Woche wirklich abgeräumt. Der pinke Gummihandschuh sollte Frauen eine Methode bieten, ihre Tampons und Binden künftig „sauber“ zu entsorgen. Damit verärgerten die Gründer die Netzwelt und ernteten Kritik – es sei nicht nur ein wenig nachhaltiges, sondern obendrein sexistisches Produkt, das Menstruation nur weiter tabuisiere, so viele Stimmen in den sozialen Medien.

Investor Ralf Dümmel, der mit den „Pinky Gloves“-Gründern einen Deal einging, bat nachträglich um Verzeihung: „Ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass ich dem Thema Periode bisher nicht ausreichend Aufmerksamkeit gewidmet habe – Das werde ich ab jetzt ändern.“ Auch die beiden Männer hinter der Idee meldeten sich mit einer öffentlichen Entschuldigung. Die Kritik hielt an, die Gründer erhielten sogar Morddrohungen und wurden auf offener Straße attackiert (wie sie selbst sagen). Investor Ralf Dümmel fordert in seinem Instagram-Post nun ein Ende dieser Hass-Welle: „Das verurteile ich zutiefst und es gibt keine Entschuldigung dafür. Bitte hört auf damit!“

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