"Da gehe ich schon seit zehn Jahren nicht mehr hin“

Precht teilt gegen Plasberg aus: ‚Hart aber fair‘ ist „würdelos“

20.05.2022 um 15:44 Uhr

Für Richard David Precht ist "Hart aber fair" die "schlechteste Talkshow im deutschen Fernsehen", erklärte der Publizist und Philosoph im Podcast "Hotel Matze"

Das Konzept sei "würdelos" und Gastgeber Frank Plasberg agiere wie ein "Oberlehrer", so die vernichtende Kritik von Precht, der selbst einen Philosophie-Talk-moderiert. Precht hat in den vergangenen Jahren immer wieder an Diskussionen zu vielen Themenfeldern teilgenommen und war häufig im TV zu sehen, obwohl ihm der Präsenz in der öffentlichen Debatte nach eigener Aussage nicht wichtig ist.  

Nicht in der Öffentlichkeit zu stehen, sei ihm eigentlich "der liebere Zustand" und aus diesem Grund gehe er auch nur noch "in sehr, sehr wenige Talkshows" - in politische gleich gar nicht mehr. "Ich spreche über politische Dinge, wenn ich bei 'Markus Lanz' eingeladen bin, aber ich gehe nicht mehr zu Illner oder Will. Und zu Plasberg? "Da gehe ich schon seit zehn Jahren nicht mehr hin."

Keine eine echte Diskussion bei „Hart aber fair“?

Zweimal habe er an der Sendung teilgenommen und danach beschlossen: "Nie wieder!". "Das ist würdelos, diese Veranstaltung. Ich kann das auch nur in dieser Deutlichkeit sagen." Mit seiner ablehnenden Haltung sieht sich Precht nicht allein. Es sei auffällig, wie viele Persönlichkeiten dem Montags-Talk fern bleiben, er selbst kenne einige davon. Für Precht gibt es bei „Hart aber fair“ keine eine echte Diskussion. "Der Lehrer nimmt dran. Ich frage mich: Was ist das für ein Umgang mit Gästen?"

Prechts regelmäßige Auftritte bei Markus Lanz dürften auch damit zu tun haben, dass er gemeinsam mit dem Talkmaster den ZDF-Podcast LANZ & PRECHT produziert. Man kennt sich, man schätzt sich – was bei Frank Plasberg scheinbar nicht der Fall ist.

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