Als Länderspielkommentator stand er häufig in der Kritik

„Sportschau“-Chef Steffen Simon wechselt zum DFB

23.03.2022 um 15:15 Uhr

Der ausscheidende WDR-Sportchef Steffen Simon moderierte jahrelang die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft in der ARD. Jetzt wechselt er die Seiten und wird neuer Direktor der Direktion "Öffentlichkeit und Fans" beim Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Der 57-Jährige Simon soll seine neue Stelle voraussichtlich am 1. Mai 2022 antreten. Der DFB schließt damit die Lücke, die nach Mirjam Berles Ausscheiden im Juni 2021 entstanden war. WDR-Intendant Tom Buhrow gratulierte dem langjährigen WDR-Sportchef zu seiner neuen Position:

„Meinen Glückwunsch an unseren Sportchef Steffen Simon und an den DFB. Der Fußballverband bekommt einen erfahrenen Manager mit ausgezeichneter Sportexpertise und einem hervorragenden Gespür für die öffentliche Wahrnehmung und Meinungsbildung. Als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit wird er die neue Aufstellung des DFB entscheidend mitgestalten.“

Für die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich gehört Steffen Simon zu den „bekanntesten Figuren im deutschen Sportjournalismus. Er ist ein Fachmann, an seiner Kompetenz gibt es keinen Zweifel.“

Das sahen viele Fußballfans in der Vergangenheit etwas anders: In den 16 Jahren als Länderspielkommentator der ARD musste Steffen Simon viel (zum Teil sehr unsachliche) Kritik einstecken. Der Berliner kam bei der EM 2004, der WM 2006, der EM 2008, der WM 2010, der EM 2012 und beim WM-Triumph 2014 der deutschen Nationalmannschaft zum Einsatz und polarisierte mit seinem emotionalen Moderationsstil die Zuschauer. 2020 zog er sich als Fußballkommentator zurück und konzentrierte sich auf seinen Job als WDR-Sportchef.

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