Faszinierende Reise durch ein atemberaubendes Naturparadies

Der Amazonas fließt über 7.000 Kilometer von den Anden im Westen Südamerikas bis zu seinem gigantischen Mündungsdelta im Osten. Bevor er sich in den Atlantik ergießt, hat er Gebiete in Peru, Venezuela und vor allem natürlich Brasilien durchströmt. Er speist sich aus zehntausenden Nebenflüssen, von denen die wichtigsten selbst als beeindruckende Wasseradern bezeichnet werden müssen. Die längsten sechs erreichen nämlich mehr als 1.000 Kilometer. Amazonien leidet natürlich schwer an der fortgesetzten Umweltzerstörung, das heißt der Abholzung des Regenwaldes, dem zum großen Teil illegalen Abbau von Edelmetallen und der Einleitung von giftigen Stoffen. Dennoch sind hier noch zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten heimisch.

Der Film gehört zu einer dreiteiligen Doku über unsere Riesenflüsse. Produziert von erfahrenen Machern und Macherinnen aus Großbritannien, wo man ja eine gewisse Tradition in diesem Themenbereich hat. Bilder von rosafarbenen Flussdelfinen, von kreischbunten Vögeln und skurilen Echsen liefern einen schönen, aber gleichzeitig auch interessanten Eindruck. Das leider nur scheinbar endlose Waldgebiet an den Ufern des Amazonas und seiner Zuflüsse stellt eine wichtige Quelle für das Überleben auf unserem Planeten dar. Nicht weniger spannend sind übrigens die anderen beiden Teile dieser Dokureihe, in denen es um den Nil und den Mississippi geht. Jeweils montags an gleicher Stelle und zur gleichen Uhrzeit.

HR Fernsehen - 20.15 Uhr