Ganze Szenen wurden umgeschrieben

„Watzmann ermittelt“: Diese Schutzmaßnahmen gab es beim Dreh

03.03.2021 um 12:01 Uhr

Die Dreharbeiten für die zweite Staffel von „Watzmann ermittelt“ waren durch Corona extrem anstrengend. Niemand wusste, ob und wie sich die Inhalte der Drehbücher umsetzen lassen. „Ich hatte mich schon mit dem Insolvenzrecht auseinandergesetzt“, berichtet Produzent Oliver Schündler. Zum Glück war das dank strenger Schutzmaßnahmen nicht nötig. Die Folgen sind sicher im Kasten. Doch was musste die Crew anstellen, um „Watzmann“ überhaupt ermitteln zu lassen?

Ein Beispiel: In den neuen Folgen taucht Jerry Paulsens Halbschwester Susan auf und hat einige Herausforderungen für ihn und die Familie Beissl im Gepäck. Klar, dass man hier beim Dreh nicht immer auf Abstand gehen konnte. „Die Schauspielerin ging eigens dafür mehrere Tage in Quarantäne“, verrät der Produzent. Grundsätzlich galten die üblichen AHA-Regeln. Glaubt man dem Foto, haben es die Kommissare mit Hilfe eines Maßbands ganz genau genommen.

Wie geht Zärtlichkeit, ohne sich zu berühren?

Schauspieler Peter Marton spricht von Bildern in der Serie, die es sonst so nicht gegeben hätte. Man habe sogar ganze Szenen umgeschrieben, um die Regeln einhalten zu können, zum Beispiel bei Festnahmen, oder bei Situationen, in denen Kommissar Paulsen nach Hause zu seiner Frau kommt. „Als Schauspieler ist es dann, wie hinter einer Glaswand zu bleiben – manchmal sogar wortwörtlich. Und dann braucht es kreative Umwege, um Intimität und Konflikte glaubwürdig zu erzählen. Wie geht Zärtlichkeit, ohne sich zu berühren?“

Schauspieler Andreas Giebel nimmt das Ganze mit Humor: „Mit Maske zu proben bedeutet natürlich eine gewisse Herausforderung. Umso interessanter, wenn man dann spielt – logischerweise ohne Maske. Die Mimik des Gegenübers ist dann sozusagen immer eine Überraschung.“

Heute Abend sehen wir wieder, was durch die Einfälle der Drehbuchautoren und Regisseure und die Arbeit der Schauspieler und der Crew unter erschwerten Bedingungen entstanden ist. „Watzmann ermittelt“ läuft heute, 03.03.2021, mit der Folge „Abschlag“ um 18.15 Uhr im ERSTEN. Die Episode ist nach der Ausstrahlung sechs Monate lang in der ARD-Mediathek verfügbar.

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