Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Normalerweise gibt es für Schauspieler ein unumstößliches Drehbuch und jeder weiß, was im nächsten Moment passieren wird. Bei „Für immer Sommer 90“ war das anders. Die Schauspieler wurden immer wieder mit überraschenden Details konfrontiert und mussten spontan darauf reagieren. Herausgekommen sind ein Film und eine Serie - mit Charakterdarsteller Charly Hübner in der Hauptrolle. Die Serie ist jetzt schon in der ARD-Mediathek abrufbar, der Film wird am 6. Januar 2021 um 20.15 Uhr im ERSTEN ausgestrahlt.
Im Mittelpunkt der Story steht Andy, der in der DDR aufgewachsen ist, und dort als sportlicher Handballer in einer Clique mit sechs Leuten unterwegs war. Sein bester Freund hieß Ronny. Heute ist Andy allerdings körperlich aus dem Leim gegangen. Er ist Investmentbanker und hat finanziell ausgesorgt. Eines Tages erhält Andy eine anonyme Nachricht, in der ihm eine Vergewaltigung vorgeworfen wird. Er soll vor 30 Jahren das Leben einer Frau zerstört haben. Andy sucht seine Freunde von früher auf und will herausfinden, was dahintersteckt. Dabei stolpert er auch über seine aktuelle Haltung zum Leben.
Hauptdarsteller Charly Hübner zeigte sich im Interview begeistert von der improvisierten Schauspielerei: „Den offenen Moment so lange als möglich offenhalten und trotzdem etwas gestalten – das ist eine sehr große Freiheit. Das einzig Typische in all der Zeit ist die turmhohe Konzentration bei allen Spieler*innen und die gigantische Vorfreude auf den Spielmoment – du hast nur eine Chance! Wie Reispapier – fragil und stabil zugleich! Herrlich!“
Für den Film wurden einige Szenen verkürzt und verdichtet. So wurden beispielsweise Pausen in Gesprächen, thematische Abschweifungen oder bestimmte Wendungen herausgeschnitten. In der Serie lässt man sich mehr Zeit. Die Szenen und Momente werden ausführlicher erzählt.