Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Die Schlagerlegende, Schauspielerin und TV-Entertainerin Caterina Valente ist im Alter von 93 Jahren in der Schweiz gestorben.
Valente begeisterte als gefeierte Entertainerin Fans in aller Welt: Sie feierte Top Ten-Hits in den USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Großbritannien. Sie trat in Russland, Brasilien, Südafrika und unzähligen weiteren Ländern auf. Mit Dean Martin sang sie den „Bossa Nova“, mit Rock„n“Roll-Pionier Bill Haley das Duett „Vive la Rock and Roll“ für den deutschen Musikfilm „Hier bin ich - hier bleib ich“ 1957. Charles Aznavour brachte ihr 1947 den Jitterbug bei. 1986 führte das Guinness-Buch der Rekorde sie als erfolgreichste europäische Sängerin mit mehr als 1350 veröffentlichten Aufnahmen. Ein Höhepunkt war im gleichen Jahr mit fast 17 Millionen Zuschauern 1986 die Fernsehsendung Bravo, Catrin! zu ihrem 50. Bühnenjubiläum in der ARD.
In Paris als Kind italienischer Artisten geboren, sang sie auf Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch und in anderen Sprachen, oft mit eigener Gitarrenbegleitung. Deutschland wurde auf das Talent aufmerksam, als ihr damaliger deutscher Mann Anfang der 50er-Jahre Tonaufnahmen seiner Frau an deutsche Sender schickte.
Die Sängerin wurde wegen ihrer höchst wandelbaren Stimme gefeiert: Sie konnte musikalisch sowohl vor Sehnsucht schmachten als auch sinnliche Chanson-Tiefen und jazzige Höhen meistern, oder verschmitzt und frech die Partylaune heben. Ihre größten Hits waren „Ganz Paris träumt von der Liebe“ von 1954, ihre Version des Cole Porter Songs „I love Paris“ und auch „Tschau, Tschau Bambina“ (1959), „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“ (1960) oder „Quando, quando, quando“ (1962).
In Deutschland, Österreich und der Schweiz fand sie ihre treueste Fangemeinde. Sie führte durch Silvesterparties, hatte ihre eigene „Caterina Valente-Show“ und war Gast in Sendungen wie „Musik ist Trumpf“ oder „Der Goldene Schuss“. In dem Musikfilm „Liebe, Tanz und 1000 Schlager“ spielte sie 1955 an der Seite von Peter Alexander.
Bei der „Bambi“-Verleihung 2005 in München bekam sie den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk, ehe sie sich vollends ins Privatleben zurückzog. „Ich habe alles gemacht, was ich machen wollte, einiges besser, anderes schlechter - wie jeder, glaube ich“, sagte sie 2019.
Valente hinterlässt ihren Sohn Alessandro aus der Ehe mit dem Pianisten Roy Budd, die 1979 geschieden wurde.