Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Neuerdings werden grüne Wiesen genau unter die Lupe genommen und Grashalme einem ausgiebigen Geschmackstest unterzogen? Wir verraten, was hinter der neuen Grünzeugliebe deines Vierbeiners steckt.
Eines vorweg: Du musst den Appetit deines Fellfreundes auf saftiges Grün nicht unterdrücken. Gras zu fressen, ist unter Hunden nichts Ungwöhnliches. Schätzungen zufolge tun es über 80 Prozent der Vierbeiner gelegentlich. Ob neue Angewohnheit oder alte Liebe: Wenn es sich bei dem Objekt der Begierde wirklich nur um Gras handelt und der Hund das Grünzeug in normalen Mengen verspeist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Nun zum Warum. Nicht jedes Hundeverhalten lässt sich mit einer eindeutigen Antwort erklären. Auch die Gründe für das Grasfressen sind noch nicht vollständig erforscht, aber Theorien gibt es einige.
Liegt die Lust auf Gras in den Genen? Möglicherweise haben unsere heutigen Haustiere die Vorliebe für Gras von ihren Vorfahren geerbt. Schon Wölfe nahmen neben Fleisch auch Pflanzen zu sich, zum Beispiel über pflanzenfressende Beutetiere.
Selbsthilfe bei Verdauungsproblemen? Wir kennen das Verhalten von Katzen. Sie fressen gezielt Gras, um Haarballen loszuwerden. Auch bei Hunden hält sich die Theorie, dass Grasfressen hilft, unverträgliches Futter oder Fremdkörper zu erbrechen. Wissenschaftliche Beweise dafür fehlen jedoch.
Defizit an Nährstoffen? Immer wieder ist zu lesen, dass Hunde mit dem Grasfressen einen Vitaminmangel ausgleichen wollen. Auch hier gibt es keine Studien, die einen solchen Zusammenhang zwischen Graskonsum und Nährstoffmangel wissenschaftlich belegen könnten.
Stress oder Langeweile? Für wahrscheinlicher halten auch Expert*innen die Erklärung, dass Hunde Gras fressen, um sich zu beschäftigen. Manche beruhigt es, Gras zu kauen, andere knabbern aus Langeweile oder einfach, weil sie den Geschmack mögen.
Mehr als Passion: Wird das Grasfressen zwanghaft und dein Hund wirkt ohne Weidemöglichkeit angespannt, könnten Magen-Darm-Probleme, Allergien oder andere Erkrankungen der Auslöser sein. Verändert sich das Allgemeinbefinden deines Hundes, frisst er schlecht oder trinkt er zu wenig, sollte die Ursache von einem Tierarzt oder einer Tierärztin abgeklärt werden.
Gefahr am Straßenrand: Besonders in städtischen Gebieten sollten Hunde nicht wahllos Gras fressen. Viele Grünflächen sind durch Autoabgase, Pestizide oder andere Chemikalien belastet, die für deinen Hund schädlich sein können. Ähnliches gilt für landwirtschaftlich genutzte Felder oder Äcker.
Ist das Gras wirklich harmlos? Achte darauf, dass dein Hund nicht versehentlich eine unverträgliche oder giftige Pflanze zwischen die Zähne bekommt. Dazu gehören Eibe, Efeu, Holunder, Rhododendron, Goldregen und Kirschlorbeer.
Wichtig für Grasfresser: eine Wurmkur gegen Lungenwürmer. Wenn der Hund Gras frisst, kann er sich über kleine Schnecken mit den Parasiten infizieren. Symptome eines Befalls sind Husten, Kurzatmigkeit bis Atemnot, Fieber, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit.
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