Die „Dark“-Macher präsentieren ihre neueste Mystery-Produktion

Deutsche Netflix-Serie „1899“: Weltpremiere in Toronto

14.09.2022 um 11:52 Uhr

Mit „Dark“ gelang Jantje Friese und Baran bo Odar 2020 ein seltenes Kunststück: eine deutsche Serie, die auch international Millionen Zuschauer in ihren Bann zog. Jetzt legt das Showrunner-Paar nach: Am Dienstagabend feierte ihre neue Netflix-Mysteryserie „1899“ beim Toronto International Film Festival (TIFF) Weltpremiere.

Ein Artikel von TV DIGITAL Reporter Michael Tokarski

„Ich freue mich sehr, dass wir mit ‚1899‘ erneut in Toronto sind, nachdem auch ‚Dark‘ hier seine Weltpremiere gefeiert hat“, sagte Drehbuchautorin Jantje Friese. „Unser Anspruch war, eine Serie zu schaffen, deren Bilder und Geschichte eine globale Anziehungskraft haben“. Regisseur Baran bo Odar ergänzte: „Gemeinsam mit unserem außergewöhnlichen Ensemble-Cast, dem Produktionsteam und Netflix haben wir mit ‚1899‘ ein Mammutprojekt realisiert.“

Die Story von „1899“: Ende des 19. Jahrhunderts soll das Auswandererschiff Kerberos von Kapitän Eyk (Andreas Pietschmann, „Dark“) Passagiere aus unterschiedlichsten Ländern von Europa aus in die USA bringen – darunter auch die geheimnisvolle Maura (Emily Beechum, „Hail Caesar!“). Doch die Überfahrt nimmt eine unerwartete Wendung: Mitten auf dem Atlantik trifft man auf ein Schiff, das schon lange als vermisst gilt. Was als Reise in eine bessere Zukunft begann, entwickelt sich zu einem albtraumhaften Trip. Besonders mysteriös: Das Rätsel auf hoher See scheint mit der Vergangenheit einzelner Passagiere verbunden zu sein.

Gedreht wurde die Serie fast komplett in einem neuartigen Studio in Babelsberg. Dort wird die Bühne komplett von einer riesigen LED-Wand umschlossen. Auf ihr können unterschiedlichste Umgebungen per Computer eingespielt werden. Der Clou: Verändert sich die Kameraposition, wird auch die Perspektive des Hintergrunds in Echtzeit neu berechnet.

Fünf WICHTIGe FAKTEN ZU NETFLIX

  • Netflix wurde 1997 von Reed Hastings und Marc Randolp als DVD-Versand in Los Gatos (Kalifonien) gegründet und startete mit 30 Mitarbeitern.
  • Das Unternehmen hat der derzeit 220,67 Millionen Abonnenten (2. Quartal 2022).
  • Inzwischen produziert Netflix neben eigenen Serien und Dokus auch Filme mit großen Hollywood-Stars.
  • Netflix war 2020  für mehr als ein Drittel des Internet-Daten-Transfers in USA verantwortlich.
  • Ein Standard-Abo mit HD-Qualität kostet aktuell 12,99 Euro im Monat.

Von den insgesamt acht Folgen wurden die ersten beiden in Toronto gezeigt. Das TIFF hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Filmfestivals der Welt entwickelt. So befanden sich die „1899“-Macher in diesem Jahr in bester Gesellschaft: Unter anderem zeigte auch Steven Spielberg hier seinen neuesten Oscar-Anwärter „The Fabelmans“.

„1899“ gab es vorerst nur für das Festivalpublikum zu sehen. Bei Netflix soll die Mysteryserie weltweit noch in diesem Jahr starten.

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