Mit der Doku-Serie "Pretend It's a City"

Nach "The Irishman": Martin Scorsese ist zurück auf Netflix

29.12.2020 um 15:17 Uhr

Ein opulentes Gangster-Epos in Mafia-Kreisen? Nicht ganz, jedoch nicht unwesentlich weniger spannend: In seinem neuesten Werk „Pretend It’s a City“ widmet sich Martin Scorsese der bekannten New Yorker Essayistin und Kritikerin Fran Lebowitz – das Ergebnis ist ein unbeschreiblich witziger Reiseführer durch ein New York in Zeiten vor Covid.

Bereits vor zehn Jahren drehte Scorsese mit „Public Speaking“ eine Dokumentation über die für ihre bissigen Kommentare zur Gesellschaft in den Vereinigten Staaten bekannte Schriftstellerin Lebowitz. Jetzt setzt er sein Werk mit der New Yorkerin fort, nur eben als mehrteilige Serie für Netflix.

Während Lebowitz spazieren geht, betrachtet, analysiert und ihren Gedanken freien Ausdruck gibt, ist der Regisseur und langjährige Freund ihr permanent mit der Kamera auf den Fersen. Mit ihrer bissigen Art gibt sie Kommentare zum New Yorker Lebensstil zum Besten, und erzählt parallel in Interview-Auszügen über ihre eigene, nicht minder interessante Vergangenheit.

Ob U-Bahn-System, unpassend platzierte Geschäfte, Touristen, Geld oder den allseits (un)geliebten Times Square – kein Thema bleibt von ihr verschont. Dabei spürt man zu jeder Sekunde sowohl ihre als auch Scorseses tiefe Liebe und Begeisterung für diese Stadt, welche beide wie ihre Westentasche kennen. Ein angenehm authentischer, herzerwärmender, lebendiger Spaziergang, wie wir ihn seit der Pandemie oftmals schmerzlich vermissen. Der Trailer gibt euch hier sicherlich schon einmal einen kleinen Einblick.

„Pretend It’s a City“ führt euch ab dem 8. Januar auf Netflix durch das wundervolle New York.

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