Das ist das Ende

Schlechte Nachrichten für "Cobra Kai"-Fans

23.01.2023 um 11:20 Uhr

Ein erster Trailer für eine neue "Cobra Kai"-Staffel klingt nach guten News? Schon - aber das Video kam mit einer enttäuschenden Botschaft für die Fans der Serie.

2018 startete das Serien-Comeback der "Karate Kid"-Kinolegende bei Youtubes nicht allzu langlebigen Versuch, sich als Streamingplattform mit Originalformaten zu platzieren. 2021 übernahm Netflix und zeigte alle Folgen plus neuer Season von "Cobra Kai" - mit großem Erfolg. Deshalb wurde die Martial-Arts-Saga auch immer wieder fortgesetzt. Bis jetzt.

Der frisch veröffentlichte Trailer zu Staffel 6 kündigt das Ende an:

Daniel LaRusso (Ralph Macchio) und sein früherer Widersacher/jetziger verbündeter Johnny Lawrence (William Zabka) müssen also noch einmal gemeinsam antreten. Gegen wen, wird noch nicht verraten. Dass dies der letzte Fight des Duos ist, schon.

Staffel 6 wird die letzte sein, "Cobra Kai" wird eingestellt

Das verkündeten die Macher der Serie mit einem Brief an "die besten Fans der Welt" in den sozialen Medien. Sie erinnern, wie alles mit den Filmen in den 80er Jahren begann und betonen, wie gern sie die Geschichte als Serie weitererzählt haben. Und dann:

"Es war von Tag eins an unser Ziel, die Story zu unseren Bedingungen zu Ende zu bringen. - das Valley in dem Moment und an dem Ort zu verlassen, den wir uns vorgestellt haben. Deshalb können wir jetzt mit immensem Stolz und größter Dankbarkeit sagen, dass wir genau das erreicht haben. Die kommende sechste Staffel wird "Cobra Kai" beenden."

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Aber auch wenn die Serie endet, gibt es vielleicht doch noch mehr in Sachen Karate in Kalifornien zu sehen, wie man dem Brief von Josh Heald, Jon Hurwitz und Hayden Schlossberg ebenfalls entnehmen kann:

"Das mag ein bittersüßer Tag für die Fans sein, doch das Miyagiverse war nie stärker. Die Fancommunity ist die beste auf dem Planeten und wir hoffen, in Zukunft noch mehr "Karate Kid-Stories erzählen zu dürfen. Denn wie wir alle wissen: Cobra Kai stirbt nie."

Fortsetzung folgt doch?

Nachdem dies ein mit Netflix zusammen veröffentlichtes Statement ist, gibt es also durchaus konkrete Hoffnung auf neue Formate bzw. Spin-Offs aus dieser Welt. Richtig schön wär's, wenn man darin die Karatekunst mit einer Geschichte verknüpfen könnte, in der japanische/asiatische Darsteller*innen mehr Raum einnehmen.

12 FILME und Serien ÜBER RASSISMUS, DIE MAN SEHEN SOLLTE

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1. Selma

Martin Luther King (gespielt von David Oyelowo) ist Mitter der 1960er Jahre der prominenteste Vertreter der Bürgerrechtsbewegung, wurde gerade mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Er trifft sich mit Präsident Johnson, um schwarzen Bürgern überall in den USA uneingeschränkten Zugang zur Wahlregistrierung und damit zur Wahl zu ermöglichen. Als Johnson sich dem Problem vorerst nicht widmen will, initiieren King und andere Aktivist*innen die zu Meilensteinen der Geschichte gewordenen Märsche von Selma nach Montgomery, Alabama, die letztlich dazu beitrugen, dass Johnson 1965 für eine schnelle Zustimmung des Kongresses zum "Voting Rights Act" sorgte. Das Meisterwerk der schwarzen Regisseurin Ava DuVernay wurde in den Kategorien Bester Film und Bester Filmsong für den Oscar nominiert, den Academy Award gab es für den Song "Glory" von Common und John Legend (hier anhören und -sehen).

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2. Colin in Black and White

Basketball-Star und Aktivist: Colin Kaepernick hat mit überragendem Talent und unverrückbarem Mut schon den Weg in die Geschichtsbücher gefunden. In seiner Serie - ein Mix aus von Schauspielern performter Biografie und einordnenden Szenen mit Colin selbst - erhält man einen Einblick in sein Leben, seine Karriere und in die Herausforderungen, denen er sich als Schwarzer Mann und Spitzensportler stellen musste und muss. Innovatives Format zwischen Doku und Drama, bereichernd und bewegend.

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3. The Hate U Give

Starr Carter ist Teenager, balanciert ihr Leben zwischen dem Zuhause im von Schwarzen geprägten Wohnviertel und der von privilegierten Weißen dominierten Privatschule. Als ihr bester Freund Khalil in ihrem Beisein von der Polizei bei einer Verkehrskontrolle erschossen wird, bricht ihre Welt zusammen und sie sucht einen Weg, ihrer Stimme und der Gerechtigkeit Gehör zu verschaffen. Die Realitätsnähe und Aktualität des auf einem Roman basierenden und 2018 im Kino getarteten Dramas ist beklemmend. Die Hauptrolle in dem von George Tillman, Jr. inszenierten Film spielt Amandla Stenberg. Regina Hall und Anthony Mackie gehören ebenfalls zum Cast.

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4. Afro.Deutschland

Jana Pareigis, Moderaratorin bei der Deutschen Welle, macht sich auf eine Reise durch unser Land und trifft andere Afrodeutsche, mit denen sie sich über Alltagsrassismus, die persönlichen Erfahrungen und den Umgang damit austauscht. Zu den Interviewpartnern gehören Rapper Samy Deluxe und Fußballer Gerald Asamoah. Ein wichtiger und guter Einblick, denn Rassismus ist kein US-Problem sondern weltweit verbreitet und auch bei uns tief verwurzelt. Man wünscht sich nur, dass die Dokumentation noch länger und ausführlicher wäre.

Bei YouTube (siehe Video oben) komplett zu sehen

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5. Blackklansman

Viele Werke von Regie-Ikone Spike Lee sind empfehlenswert. Darunter auch dieser 2018 gestartete Film, der nach Tatsachen die Geschichte des schwarzen Polizisten Ron Stallworth erzählt, der sich in den 70er Jahren auf unglaubliche Undercover-Mission gegen den rassistisch-kriminellen Geheimbund Ku Klux Klan einließ. John David Washington ist in der Hauptrolle zu sehen, Lee wurde mit dem Oscar für das beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet. Der Film wurde mit vielen weiteren Preisen gewürdigt, darunter der Goldenen Palme beim Festival in Cannes.

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6. When They See Us

Schwer zu ertragen, die himmelschreiende, zutiefst rassistische Ungerechtigkeit, die dazu führte, dass fünf Schwarze Teenager zu Unrecht für einen brutalen Übergriff im Central Park verantwortlich gemacht und verurteilt werden. Noch schlimmer, weil die Serie auf tatsächlichen Begebenheiten aus dem Jahr 1989 beruht. Wie bei "Selma" stand auch hier Ava DuVernay als Regisseurin hinter der Kamera. In den Hauptrollen: Asante Blackk, Caleel Harris, Ethan Herisse, Jharrel Jerome und Marquis Rodriguez.

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7. I Am Not Your Negro

"Weiß ist eine Metapher für Macht" - nur einer der kraftvollen Sätze von Bürgerrechtsaktivist und Autor James Baldwin aus seinem unvollendeten Manuskript "Remember the House" aus den 1970er Jahren, in dem er sich an seine Freunde Martin Luther King und Malcolm X erinnert. Seine Worte untermalen Bilder der Geschichte des Rassismus in den USA von früher bis heute. Wer kann, sollte sich die 2016 erschienene Dokumentation von Raoul Peck im Original mit der Stimme von Samuel L. Jackson ansehen und -hören.

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8. Fruitvale Station

Wie später bei "Black Panther" arbeitete Regisseur Ryan Coogler auch hier mit Michael B. Jordan zusammen, der die Hauptrolle des Oscar Grant spielt. Eines Mannes, den es tatsächlich gab und dessen willkürliche Ermordung durch einen Polizisten am Neujahrsmorgen 2009 für Aufruhr sorgte. Ganz nah an der Realität, ohne jede Beschönigung und deswegen so berührend schildert das Drama den letzten Tag in Grants Leben. Der Film wurde beim Sundance Festival 2013 mit dem Preis der Grand Jury und einem Publikumsaward ausgezeichnet.

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9. Dear White People

Wenn eine Serie schon beim allerersten Trailer von rechtslastigen Bürgern angefeindet wird, macht sie ihre Sache als Stimme gegen Rassismus gut.
Besonders die ersten beiden Staffeln sind ausgezeichnet, lassen viele Perspektiven klug, witzig und berührend zu Wort kommen und erzählen eine aktuelle Geschichte übers Leben von Schwarzen Student*innen auf einem renommierten US-College.

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10. Get Out

Ja, das Kinodebüt von Erfolgsregisseur Jordan Peele ist ein Horrorfilm, erzählt keine wahre Begebenheit. Trotzdem widmet er sich mit den schockierenden Erlebnissen eines jungen schwarzen Mannes, der zum ersten Mal die Eltern seiner weißen Freundin besucht, in eindrücklichster Weise der unerträglichen Grausamkeit des Rassismus und dem weißen Privileg. Die Hauptrolle spielt Daniel Kaluuya. Peele wurde für das von ihm verfasste Drehbuch zum 2017 gestarteten Film mit dem Oscar ausgezeichnet.

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11. Der 13.

Netflix stellt die Dokumentation sogar komplett kostenlos via Youtube zur Verfügung (siehe Video oben, Originalfassung mit einstellbaren deutschen Untertiteln). Bei Netflix direkt kann man sich das Werk auch deutsch synchronisiert ansehen. Der Titel spielt auf den 13. Zusatz zur US-Verfassung an, der 1865 die Sklaverei verbot. Regisseurin Ava DuVernays zeigt hier, dass seit Ende des Bürgerkriegs ein anderer Weg gefunden wurde, arme und vorrangig schwarze Menschen zu kostenloser Arbeit zu verurteilen - über Masseninhaftierung und das amerikanische Gefängnissystem, das massiv von rassistischen Strukturen profitiert.

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12. Black Panther

Vordergründig ist Rassismus kein Thema in diesem Superhero-Movie- Der Film ist aber per se ein Triumph über die in Hollywood natürlich ebenso stattfindende Marginalisierung schwarzer Menschen. Viel zu selten gibt es nichtweiße Hauptdarteller*innen, geschweige den Held*innen. Lange argumentierten die Entscheider, dass das eben nicht funktionieren würde an der Kinokasse. Der fast ausschließlich schwarze, fantastische Cast um Chadwick Boseman, Michael B. Jordan und Lupita Nyong'o bewies in der Marvel-Story ums afrikanische Königreich Wakanda mit überwältigendem Erfolg das Gegenteil. Die Freude gerade schwarzer Kids über den ersten Superhelden, der aussieht wie sie, lässt sicher niemanden unberührt, der sie nach Kinostart 2018 via Medien oder YouTube erlebte. Hier ein millionenfach geklicktes Beispiel: Bei einem Interview wurde Regisseur Ryan Coogler von einem kleinen Fan überrascht.

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