Royale Begeisterung dürfte sich in Grenzen halten.

„The Crown“ auf Schwedisch: Serie über König Carl Gustaf geplant

05.02.2021 um 18:52 Uhr

Die Dramaserie soll den Weg Carl Gustafs vom Thronerben zum König schildern. Das schwedische Königshaus wurde informiert, gab bisher aber keine Stellungnahme ab. Die royale Begeisterung dürfte sich in Grenzen halten.

Der Streamingdienst C More bestätigte einen Bericht der schwedischen Zeitung „Dagens Nyheter“, die neben dem Online-Portal „Variety.com“ zuerst über die Serienpläne des Senders TV4 und seines skandinavischen Streamingdienstes C More berichtet hatte.

Die Serie, die auf der Erfolgswelle von „The Crown“ mitsurfen will, ist nach Senderangaben für mehrere Staffeln mit je sechs 45-minütigen Episoden ausgelegt, befindet sich aber noch in der Entwicklungsphase. Wann die Dreharbeiten starten, ist noch nicht bekannt. „Das Leben des Königs wird eine epische Dramaserie im „The Crown»-Stil“, hatte „Dagens Nyheter“ am Donnerstag geschrieben. Ihren Angaben zufolge soll ein noch stärkerer Fokus als beim Netflix-Vorbild auf persönlichen Beziehungen liegen.

König von Schweden – dieser Lebensaufgabe musste sich der heute 74-jährige Carl Gustaf Folke Hubertus Bernadotte schon früh stellen. Sein Vater kommt bei einem Flugzeugabsturz in Dänemark ums Leben, als er gerade neun Monate alt ist. Sein Großvater übernimmt den Thron, doch als einziger Junge neben vier Schwestern ist er von Geburt an als Thronfolger gesetzt. Der junge Kronprinz hadert mit seiner Aufgabe, interessiert sich mehr für Landwirtschaft, Sport und schnelle Autos als für Politik. Trotzdem stellt sich Carl XVI. Gustaf seiner Pflicht.

Deutschland dürfte in der Serie eine wichtige Rolle spielen, denn ein Jahr vor der Thronbesteigung lernte Carl Gustaf 1972 bei den Olympischen Spielen in München seine Frau Silvia Sommerlath kennen. Die aus Heidelberg stammende heutige Königin gilt vielen Schweden als Retterin der bis dahin abgewirtschafteten und unbeliebten schwedischen Monarchie.

Als dem König in einer Skandal-Biografie 2010 Verbindungen zum Rotlichtmilieu und zahlreiche Affären unterstellt werden, entgeht er nur knapp einem erzwungenen Rücktritt.

 

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