„Wer wird Millionär“: Peinliche Joker-Panne! Telefonjoker verpasst Anruf und bekommt Mailbox-Nachricht von Jauch 

Ann-Kathrin Schaub
07.10.2025 um 09:00 Uhr
    ©  RTL / Stefan Gregorowius
    Christopher Suhr (l.) und Günther Jauch.  | © RTL / Stefan Gregorowius

    Es war die vielleicht verrückteste Telefonjoker-Szene des Abends! Beim großen „3-Millionen-Euro-Special“ schaffte es Christopher Suhr aus Wedemark auf den heißen Stuhl – wenig später sorgte er mit seinem Telefonjoker für Aufsehen im Studio...

    Es war die vielleicht verrückteste Telefonjoker-Szene des Abends! Beim „3-Millionen-Euro-Special“ schaffte es Christopher Suhr aus Wedemark auf den heißen Stuhl. Mit der Vier-Joker-Variante spielte sich der Kandidat souverän bis zur 16.000-Euro-Frage durch. Ausgerechnet eine Musikfrage brachte Suhr dann in Bedrängnis. Jauch wollte von ihm wissen: „Als kreativer Kopf einer legendären Band sorgte Brian Wilson mit dem gleichnamigen Hit musikalisch für…?“ Zur Auswahl standen vier ikonische Songtitel: A: Smoke On The Water, B: Good Vibrations, C: A Hard Day’s Night und D: Sympathy For The Devil. Suhr – ahnungslos - entschied sich, seine Mutter anzurufen.

    „Es geht auch nur um 16.000 also gehen Sie einfach dran“

    Doch auch nach mehrmaligem Klingeln ging niemand ans Telefon – und das, obwohl seine Mutter Günther Jauch gerne mal kennengelernt hätte, wie Christopher Suhr betonte. Jauch nutzte die Gelegenheit, und hinterließ ihr eine ausführliche Nachricht auf der Mailbox mit der Bitte: „Ich könnte mir vorstellen, Sie sitzen jetzt neben dem Anrufbeantworter…Es geht auch nur um 16.000 also gehen Sie einfach dran.“ Dran ging dann ein ganz anderer, nämlich ein Freund von Christopher Suhr, den er stattdessen anrief. Weiterhelfen konnte der allerdings nicht. Also schob Jauchs Kandidat ohne großes Zögern den Zusatzjoker hinterher.

    Günther Jauch staunt über jugendliches Aussehen des Zusatzjokers

    Ein älterer Mann aus dem Publikum meldete sich schließlich und beeindruckte Jauch sofort mit seiner Präsenz. „Das ist ja Wahnsinn! Donnerwetter, also mir verschlägt es die Sprache“, platzte es aus dem Moderator heraus. Und ergänzte: „Das ist der bestaussehendste Rentner, den ich kenne.“ Von der Redaktion kam unterdessen die Anweisung, er solle „nicht neidisch sein“. Der charmante Rentnerjoker tippte schließlich auch noch auf die richtige Antwort, B: Good Vibrations. Suhr freute sich über die 16.000 Euro und erlebte kurz darauf noch eine große Überraschung. 

    Seine Mutter hatte sich in der Zwischenzeit zurückgemeldet und durfte wenig später noch kurz mit Günther Jauch sprechen. Suhrs Mutter erklärte aufgeregt, dass sie den Anruf aufgrund ihres Jobs im Pflegeheim nicht hätte entgegennehmen können: „Ich arbeite im Pflegeheim und habe das Telefon einfach nicht gehört.“ „Es ist gut ausgegangen“, informierte Jauch sie. Grund zur Freude hatte Suhrs Mutter am Ende gleich doppelt. Die Mailbox-Nachricht von Günther Jauch wolle sie „nie wieder“ löschen – ihr Sohn Christopher freute sich über eine Gewinnsumme von 32.000 Euro und das Ticket für das große Finale am Donnerstag. 

     "Wer wird Millionär - 3-Millionen-Euro-Special", Montag bis Donnerstag um 20.15 Uhr bei RTL und vorab bei RTL + 

    "Wer wird Millionär?": Was aus den Gewinnern der 25 letzten Jahre wurde

    Kaum zu glauben: Vor genau 25 Jahren, am 3. September 1999 flimmerte die erste Sendung von "Wer wird Millionär?" über die Bildschirme. Bisher konnte 16 Mal die letzte Frage beantwortet werden. Wir stellen alle Millionengewinner vor und verraten, so weit wir es wissen, was sie mit der Million gemacht haben. Günther Jauch (68) präsentierte am 3. September 1999 die allererste Ausgabe von "Wer wird Millionär?" (RTL, auch bei RTL+). Die Quizshow mauserte sich zur beliebtesten Ratesendung überhaupt und lockt auch nach 25 Jahren die Zuschauer noch vor den TV-Bildschirm. Derzeit haben Kandidatinnen und Kandidaten in dem Special der "3-Millionen-Euro-Woche" wieder die Chance auf den ganz großen Gewinn. Wer konnte in den vergangenen Jahren auf dem Ratestuhl überzeugen, bis zum Ende die richtigen Antworten geben und mit einem Millionengewinn nach Hause gehen? Der bis dato letzte Gewinner Ronald Tenholte Der Kölner Ronald Tenholte, Besitzer einer Saftbar, ist der letzte gekürte Millionengewinner. Er konnte am 24. März 2020 die Million einheimsen, indem er richtig beantworten konnte, aus wie vielen Brettern eine "klassische, genormte Europalette EPAL 1" besteht. Ronald Tenholte ist der insgesamt zehnte Normalo-Millionär; Spezial-Ausgaben ausgenommen. Was war sein Erfolgsrezept? "Punkt Nummer eins: Gute Vorbereitung. Punkt Nummer zwei: Einfach mal auf Risiko spielen. Das entspricht allerdings auch meinem Naturell", erklärte Tenholte nach seinem Sieg im RTL-Interview. Und zuletzt sei ein ganz wichtiger Faktor auch einfach Glück. "Es gab einige Fragen, die mir sehr entgegenkamen. Zum Beispiel die allerletzte Frage zu Europaletten. Denen begegne ich fast jeden Tag bei mir im Laden", sagt Tenholte, der bis zu seinem Millionengewinn auch Durchhaltevermögen zeigte: 2016 und 2018 war er bereits in der Auswahlrunde bei "WWM", hatte es aber nicht auf den Stuhl geschafft. 2019 wurde ebenfalls ein Millionär gekürt ... Jan Stroh und Leon Windscheid Jan Stroh, Volljurist aus Hamburg, konnte im "Jubiläums-Special" zum 20. Geburtstag die Millionenfrage richtig beantworten. Er wusste, dass das Grimm'sche Märchen "Hans im Glück" nicht mit "Es war einmal ..."? beginnt. Mitte Mai 2020 trat er noch einmal als Joker bei "WWM" an - brachte aber Kandidatin Melanie Schulz kein Glück und tippte auf die falsche Antwort. Strohs Vorgänger war 2015 Leon Windscheid (35), der sich bereits 2007 als Eventmanager selbstständig machte und in Psychologie promovierte. Er wusste, dass der klassische von Ernö Rubik erfundene Zauberwürfel aus 26 Steinchen besteht. 2017 veröffentlichte er das Buch "Das Geheimnis der Psyche - wie man bei Günther Jauch eine Million gewinnt und andere Wege, die Nerven zu behalten" und ist seitdem in Podcasts zu hören und in seinem Bühnenprogramm zu sehen. Nadja Sidikjar und Thorsten Fischer Nadja Sidikjar erspielte 2015 sogar mehr als eine Million, genauer gesagt 1.538.450 Euro. Im Jackpot-Special werden die Gewinnsummen aller Mitspieler, die es auf den Ratestuhl schaffen, in einem Jackpot gesammelt und nur der Kandidat, der am Ende die meisten Fragen korrekt beantwortet, bekommt alles - die anderen gehen leer aus. Bei einem Stechen drückte Sidikjar schneller als ihre Konkurrentin den Buzzer und lag richtig. 2014 räumte Fischer, selbstständiger Gastronom aus Hameln, die Million ab und gewann in der Jubiläums-Sendung zum 15. "WWM"-Geburtstag. Er wusste, dass die Entfernung von der Hauptstadt Berlin zum Erdmittelpunkt ungefähr so groß ist wie zwischen Berlin und New York. Sebastian Langrock und Ralf Schnoor Im März 2013 wurde Sebastian Langrock zum ersten Millionär gekürt, der mit der Risiko-Variante gewann. Der professionelle Pokerspieler aus München nimmt seit 2012 an Live-Turnieren teil. "Herr Langrock ist seit fast zweieinhalb Jahren der Erste, der bei uns wieder eine Million Euro gewonnen hat", teilte Jauch Langrocks Telefonjoker mit, den er nur anrief, um die frohe Botschaft zu verkünden. Eine ähnliche Situation spielte sich 2010 bei Cafébesitzer Ralf Schnoor ab. Er rief seinen Telefonjoker an, obwohl er die Antwort auf die Millionen-Frage längst wusste: "Wie heißt die erste deutsche Briefmarke, die 1849 in Bayern herausgegeben wurde? A: Schwarzer Einser".

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