Fußballfilm "€rste Liga": Bundesliga-Parodie mit viel Witz

Der fiktive Spieler Marko Krotz (Tim Kalkhof) wird als Jahrhunderttalent gehandelt, einer der größten Spieler – mit einem Ego, dass noch größer ist. Frauen, Partys, Autos und zu spät zum Training kommen: Sein Manager Tim (Andreas Guenther) verzweifelt an seinem Starspieler. Wird aus dem egozentrischen Marko hinterher doch ein Profi mit Gewissen? 

In vielen Listen über die krassesten Interviews taucht auch das Interview mit Marko Krotz auf – dass es sich hier um einen fiktiven Spieler handelt, scheint dabei nicht zu stören. Schließlich haben tatsächliche Profis schon viele solcher Interviews gegeben, die nicht zuletzt weniger Skandal und eher Entertainment sind. 

Im Interview nach dem Spiel zieht der Spieler über seinen Trainer her – ein Skandal, der natürlich im fiktiven ZDF Sportstudio diskutiert wird. Auch der Ausschnitt aus dem Film hat schon einige Fußballfans in die Verzweiflung gestürzt: Existiert dieser Fußballer überhaupt? So echt wirkt das Interview, so echt (und inhaltslos) ist auch seine Entschuldigung.

Marko ist ein Naturtalent, ein Jahrhundertspieler – aber vor allem ist er jung, egoistisch und scheinbar das Paradebeispiel für Fußballer, die immer mehr wollen, denen das Geld wichtiger wird als das Spiel. Marko stellt Anforderungen an Autos, Partys und Sponsoren, denen sein Manager einfach nicht Herr werden kann. 

Dargestellt wird Marko Krotz von Tim Kalkhof, der unter anderem in diversen "Tatort"-Filmen zu sehen ist. Außerdem spielte er 2016 im Oscar-nominierten israelischen Film "The Cakemaker". Sein aktuell erfolgreichstes Projekt ist aber vermutlich der Netflix-Erfolg "Das Damengambit" ("The Queen's Gambit").