(1): COP30: Den Planeten retten - mit mehr Macht für Bürger? Seit dem 10. November tagt die COP30 in Brasilien; Schluss ist am 21. November. Die Erwartungen sind hoch - die Folgen der Erderwärmung spürt die Welt trotz solcher Gipfel überall. Der flämische Archäologe, Journalist und Autor David Van Reybrouck plädiert für eine neue Weltordnung, in der die "Vernunft der Erde" die Staatsräson ablöst. Ergänzend zu den COPs fordert er Bürgerversammlungen. Sein neues Buch "Die Welt und die Erde. Wie können wir sie bewahren?" erscheint bei Suhrkamp. (2): Terrorismusfälle: Kann restaurative Justiz helfen? Am 13. November 2015 wurden in Paris 132 Menschen bei den bis dahin tödlichsten Terroranschlägen in Frankreich getötet. Zehn Jahre später will die Nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft den Zugang zur restaurativen Justiz für Opfer und Täter von Terrorakten ausweiten. Dabei treffen Betroffene und Täter desselben Delikttyps - aus demselben oder aus anderen Verfahren - aufeinander. Vor den Gedenkfeiern erklärte die Anwältin von Salah Abdeslam, dem einzigen überlebenden Täter vom 13. November, ihr Mandant wolle Kontakt zu Zivilparteien aufnehmen. Das spaltet die Überlebenden und ihre Familien: Riss (Charlie Hebdo), nennt diesen Schritt "pervers", Georges Salines, dessen Tochter Lola im Bataclan starb, befürwortet ihn. Außerdem: Xavier Mauduit erzählt vom Verkauf von "Pascaline", der ersten Rechenmaschine, und ihrer Erfindung durch Blaise Pascal im 17. Jahrhundert. Marie Bonnisseau führt nach Leipzig, wo zwei Orgelwerke von Bach wiederentdeckt und erstmals seit drei Jahrhunderten aufgeführt wurden.





