Fabienne B., "das böse Mädchen" und die Rückeroberung ihres Lebens "Ich wurde für ein tragisches Schicksal geboren. Ich erlebte alles: Verlassenheit, Gewalt, Ungerechtigkeiten. (...) Dennoch ist mein Leben es wert, gelebt zu werden." Mit diesen Worten eröffnet Fabienne Bichet ihre autobiografische Erzählung Moi, Fabienne B., mauvaise fille (Ich, Fabienne B, das böse Mädchen, Verlag Textuel). Darin blickt die 60-Jährige auf ein Leben voller Brüche und Resilienz zurück, das sie schließlich zu einer anerkannten Casting-Direktorin machte. Sie ist heute Abend unser Gast. Migration: Warum verschärft die Europäische Union ihre Politik? Am 8. Dezember beschlossen die Innenminister der 27 Mitgliedstaaten eine deutliche Verschärfung der europäischen Migrationspolitik. Unter dem Druck rechter und rechtsextremer Parteien stimmte eine große Mehrheit strengeren Regeln für Einreise und Rückführung zu. Künftig können Auffanglager für abgelehnte Asylbewerber außerhalb des EU-Gebiets eingerichtet werden. Zudem sollen Sanktionen verschärft werden, wenn Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung das Hoheitsgebiet trotz Aufforderung nicht verlassen. Rückführungen in Länder, aus denen die Migranten nicht stammen, wären möglich. Frankreich und Spanien stellen die Rechtmäßigkeit und Wirksamkeit einzelner Maßnahmen infrage. Außerdem: Xavier Mauduit berichtet über die Darstellung des Gefängnisses in der Literatur, während Nicolas Sarkozy Journal d'un prisonnier (Tagebuch eines Häftlings) veröffentlicht. Marie Bonnisseau befasst sich mit dem französischen Basketballspieler Rudy Gobert, der den Holzmöbelhersteller Gautier vor der Insolvenz rettet, den früheren Sponsor seines Jugendvereins Cholet.





