03:55 - 04:40
Arte

    28 Minuten

    Kulturmagazin • F 2025 • 45 Minuten
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    Femizid / Drohnen: Waffen der Wahl zur massiven Destabilisierung?

    Im Kino, in der Literatur, in Liedern: Die Kultur des Femizids ist allgegenwärtig Die 25-jährige Inès Mecellem wurde am 8. September mit mehreren Messerstichen tot in ihrer Wohnung in Poitiers aufgefunden. Hauptverdächtig und wegen Mordes gesucht: ihr Ex-Partner, von dem sie sich gerade getrennt hatte. In den Wochen vor der Tat hatte das Opfer mehrfach Anzeige erstattet - wegen Würgegriffen, wiederholten Vergewaltigungen, Belästigungen und Morddrohungen. Zwei Tage vor ihrem Tod wählte sie das "Notfalltelefon", weil sie verfolgt wurde; der Ex-Partner wurde festgenommen und wieder freigelassen. Seit Jahresbeginn zählt die feministische Vereinigung "Nous Toutes" 113 Femizide (Stand: 10. September). 2017 hatte der neu gewählte Präsident Emmanuel Macron den Schutz von Frauen zur Priorität erklärt; in der Folge wurden mehrere Gesetze gegen häusliche Gewalt verabschiedet. Ivan Jablonka zeigt in La culture du féminicide [Die Kultur des Femizids] (Seuil), wie kulturelle Darstellungen seit Jahrhunderten den Tod von Frauen ästhetisieren. Drohnen im europäischen Luftraum: Waffen der Wahl zur massiven Destabilisierung? Am 23. September meldeten die dänischen Behörden einen "schweren Angriff" auf die nationale Infrastruktur: Drohnen unbekannter Herkunft hatten am Vortag den Flughafen Kopenhagen überflogen. Russland, von Dänemark direkt verdächtigt, dementiert jede Beteiligung. Bereits seit Anfang September steht die russische Armee im Verdacht, Drohnen über Polen und Rumänien - beide NATO-Staaten - eingesetzt und damit deren Luftraum verletzt zu haben. Drohnen sind heute zentrales Arsenal jeder Großmacht: 2024 verfügten 40 Länder über bewaffnete Drohnen (2010: drei). Vorteile: schwer zu entdecken, geringeres Risiko für die Einsetzenden; dazu niedrige Einstiegskosten - begünstigt durch preisgünstige Modelle aus chinesischer Konstruktion für nur einige hundert Dollar. Sind Drohnen unverzichtbar geworden?

    Moderation:
    Elisabeth Quin
    Kommentar:
    Benjamin Sportouch, Anna N'Diaye, Marie Bonnisseau, Xavier Mauduit

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    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    28 Minuten
    Folgesendung: 04:40 / Arte

    Sendepause

    25 Minuten
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