(1): Die Welt kartographieren - eine Frage der Macht Im Oktober 1884 wird der Nullmeridian von Greenwich als internationaler Standard eingeführt - bis heute Referenz für Europas Karten, digitale Navigation und Zeitordnung. Doch diese "imaginären Kreise" sind nie neutral, erinnert Fabrice Argounès in seinem Buch "Méridiens. Mesurer, partager, dominer le monde" [Meridiane. Messen, aufteilen, die Welt beherrschen, CNRS-Editions]: Vor Greenwich gab es Nullmeridiane in Bagdad, Peking oder Madras - jede Gesellschaft setzte sich selbst ins Zentrum. Der Geograf und Geohistoriker zeigt: Kartographie ist stets politisches Instrument. (2): CAC 40-Rekord trotz Krise: Pariser Börse auf Allzeithoch Am 21. Oktober markiert die Pariser Börse ein neues Allzeithoch - obwohl Staatsverschuldung und politische Instabilität zunehmen und die Bonität des Landes erneut sinkt. Nach Fitch stuft auch S&P Frankreich von AA- auf A+ herab. Begründung: hohe Unsicherheit der öffentlichen Finanzen. Parallel ringt die Nationalversammlung um den Haushalt 2026. Der Finanzausschuss wies am 22. Oktober, den Teil "Einnahmen" zurück - die Debatte dürfte hart werden. Victor Dekyvère blickt auf 70 Jahre männliche Körperbilder, und Marie Bonnisseau befasst sich mit der temporären Schließung des Flughafens von Vilnius in Litauen wegen einer Reihe von Heißluftballons.





