06:05 - 06:30
NDR

    42 - Die Antwort auf fast alles

    Wissensmagazin • D 2024 • 25 Minuten

    Warum sind wir nicht winzig klein?

    Man könnte ja meinen: groß sein, das bringt's! Doch der Erfolg spricht eher für die Kleinen, das gefährlichste Tier der Welt etwa ist die Mücke. Überhaupt sind die Kleinen viel zahlreicher, sie brauchen weniger Nahrung, weniger Platz, sie können fliegen, die Wände hochlaufen und noch viel mehr. Wäre es also nicht viel besser für die Menschen, wenn auch sie kleiner wären? Als Kind hat sich doch wohl mal jeder vorgestellt, wie man als Winzling die Welt entdeckt. Was wäre nicht alles möglich? Auf einer Hummel fliegen, in Pudding baden, mit dem Fallschirm vom Teppich springen. Tatsächlich ist der Gedanke, kleiner zu sein, gar nicht so abwegig. Für Klimawandel und CO2-Ausstoß könnte es sogar enorm von Vorteil sein, sagt Bioethiker Matthew Liao. Quasi die Welt retten, weil die Menschen weniger Ressourcen verbrauchen. Die Technik dafür ist längst da, betont der Forscher von der New York University. Doch mal angenommen, die Menschen wären wirklich winzig. Wie wäre das denn? Wären sie wirklich kleine Superhelden? Wie etwa die Hornmilbe, das stärkste Tier der Welt. Die kann immerhin 1200 Mal ihr eigenes Körpergewicht tragen. Könnte ein Mensch auch Wände hochlaufen wie ein Gecko? Oder kennt die Evolution ohnehin nur eine Richtung und die Menschen werden immer größer? Vielleicht gigantisch wie Dinosaurier? Wie sich andere Körpergrößen physikalisch und medizinisch auswirken, damit beschäftigen sich der Biomechaniker Fritz-Olaf Lehmann von der Universität Rostock und der Mediziner Hanns-Christian Gunga von der Charité in Berlin. Sie staunen immer wieder aufs Neue, was biologisch alles möglich ist. Entwicklungsgeschichtlich dagegen hätte ein Leben als Winzling einen ganz anderen Weg genommen, glaubt Eva Rosenstock von der Universität Bonn. "Wir hätten es zur Landwirtschaft vielleicht gar nicht gebracht", sagt die Archäologin. Sie erforscht anhand von Knochen, wie sich die Größe von Menschen entwickelt und wovon das abhängt.

    Regie:
    Sebastian Kirschner

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    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    42 - Die Antwort auf fast alles
    Folgesendung: 06:30 / NDR

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    30 Minuten • Staffel 4 • Folge 33
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