"Mad Max" erschien Ende der 1970er Jahre erstmals auf der Leinwand. Das Endzeitpunk-Turbodrama über einen Cop auf Rachefeldzug wurde zu einem unerwarteten Erfolg. Die Filme der fünfteiligen Reihe, die innerhalb eines halben Jahrhunderts entstand, wurden teilweise echte Kassenschlager. Die Saga definierte das Actionkino neu und brachte neue Stars hervor: Mel Gibson und George Miller, einen der bedeutendsten Regisseure der heutigen Zeit. Doch die Filme über einen gebrochenen Helden in einer postapokalyptischen Welt hatten einen schweren Start: Der erste Teil entstand dank des Wagemuts einiger ahnungsloser Stuntmen als Low-Budget-Produktion in einem Land, das in der damaligen Kinowelt keine Rolle spielte. Kein Wunder, dass "Mad Max" zunächst als sinnlos brutaler Trashfilm abgetan wurde. Doch die Zeit und der Erfolg der folgenden Teile gaben der Filmreihe recht: Heute wird die epische und actiongeladene Dystopie als Meisterwerk des Kinos und der Popkultur gefeiert. Von den USA über Italien bis nach Japan hinterließen die Filme ihre Einflüsse, brachten eine eigene Formensprache hervor, waren stilprägend und fingen dabei stets auch die Ängste und Hoffnungen ihrer Zeit ein. Die Dokumentation blickt mit seltenen Archivaufnahmen und außergewöhnlichen grafischen Elementen auf die Schöpfungsgeschichte dieses modernen Mythos zurück.