Wenn es Nacht wird in Afrika, kommen die Jäger aus ihren Verstecken. In der Nacht jagen mehrere große Raubtierarten nebeneinander, oft die gleichen Beutetiere. Die Dokumentation zeigt eine "typische" Nacht in der afrikanischen Savanne und macht auch die beeindruckende Artenvielfalt deutlich, die dort herrscht: Neben den Jägern gibt es Antilopen und Gazellen, Giraffen und Büffel, Erdferkel und Springhasen. Die Hitze des Tages haben sie weitgehend verschlafen. Aber nun ist ihre Zeit gekommen. In der afrikanischen Savanne jagen mehrere große Raubtierarten nebeneinander oft die gleichen Beutetiere. In der offenen Landschaft ist es für Löwen, Leoparden und Hyänen schwierig, nah an Beute heranzukommen, sodass die meisten Jäger besonders in der Nacht aktiv sind. Dabei sind sie erbitterte Konkurrenten, manchmal aber auch Nutznießer des anderen. Im späten Abendlicht werden die Hauptdarsteller des Films vorgestellt: Hyänen, verschiedene Löwenrudel, eine Leopardenmutter mit ihrem Jungen. Sie nehmen ihre Positionen für das nächtliche Spektakel ein. Im Zeitraffer versinkt die Landschaft im Dunkel. Eine Löwin belauert Zebras. Ihre Augen funktionieren wie Nachtsichtgeräte: Sie sieht ihre Opfer, bleibt aber selbst unsichtbar. Dank modernster Thermalkameras wird das Geschehen dennoch filmisch festgehalten. An einem tief eingeschnittenen Bachlauf fängt die Löwin eine Zebrakolonne ab und erlegt ein Zebrafohlen. Kaum hat sie ihre Beute gemacht, kommt es zu ersten Konflikten mit Hyänen ab. Am Flussufer beäugen Flusspferde nervös einen Löwen. Sie nutzen die Dunkelheit, um sich auf den weiten Ebenen mit Gras satt zu fressen. Verblüffenderweise sind die kurzsichtigen Kolosse im Mara-Gebiet nachts durchaus nicht als Einzelgänger unterwegs, wie immer beschrieben wird, sondern bilden kleine "Herden". Als eine solche Gruppe von einigen jungen Löwen attackiert wird, weisen die Halbstarken sie in ihre Grenzen. Flusspferde können einem einzelnen Löwen äußerst gefährlich werden.