Nach dem überraschenden Tod ihres Mannes trifft Hanna Berger ein weiterer Schicksalsschlag. Ihr Mann hatte ihr die die desolaten finanziellen Verhältnisse verschwiegen und nun steht sie völlig mittellos da. Ohne Geld und ohne Wohnung bleibt ihr nur das Sozialamt und schließlich die Straße. Ihrer Tochter gegenüber kann sie sich nicht offenbaren. Zu tief sind die Gräben zwischen den beiden Frauen. Aber Hanna will nicht aufgeben. Sie ist stolz und fest entschlossen, mit eigener Kraft aus dieser verheerenden Situation wieder herauszufinden. Doch jeden Tag, den sie auf einer Parkbank, im Obdachlosenheim für Frauen oder unter einer Brücke verbringt, bricht dieser Wille ein wenig mehr. Hanna Berger hätte sich nie träumen lassen, wie schnell man unverschuldet "auf der Straße" landen kann. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes steht sie vor einem ungeahnten Schuldenberg. Ihre Wohnung wird verpfändet, ihre Bankkarte eingezogen und es bleibt ihr nur der Gang zum Sozialamt. Womit sie aber nicht gerechnet hat: Die Behörde muss Verwandte, die finanziell dazu in der Lage sind, für den Unterhalt der Bedürftigen mit heranziehen. Das aber hieße, auf die Unterstützung ihrer Tochter zurückzugreifen. Für Hanna undenkbar, denn ihr einziges Kind will mit ihr schon lange nichts mehr zu tun haben.
