04:05 - 04:35
ORF 2

    Auf der Suche nach der eigenen Sprache - Marlene Streeruwitz im Porträt

    Dokumentation • A 2025 • 30 Minuten

    Im Schreiben eine eigene Sprache finden, eine Sprache, die frei ist von patriarchalen Strukturen: das war das literarische Ziel von Marlene Streeruwitz von Beginn an. Anfang der 1990er-Jahre machte sie zunächst mit Theaterstücken auf sich aufmerksam, Texte von außergewöhnlicher Sprache und Form. Inzwischen zählt die 1950 in Baden bei Wien geborene Marlene Streeruwitz zu den wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen der Gegenwart. Nur selten gewährt sie in ihren Texten Einblick in ihre Biographie - und doch: hie und da tut sie es. So etwa im "Tagebuch der Gegenwart", in dem sie von ihrem katholisch geprägten Elternhaus im Österreich der Nachkriegszeit erzählt - der Vater war Jahrzehnte lang ÖVP-Bürgermeister. Ihr gesamtes literarisches Werk beschäftigt sich in seinem Kern mit der Frage, wie es gelingen kann, ein freies Leben zu führen und darum, welche gesellschaftlichen Bedingungen es verunmöglichen, selbstbestimmt, frei und erfüllt zu leben - zumal für Frauen. Der Film versucht das Denken dieser kompromisslosen Kämpferin für eine aufgeklärte und emanzipatorische Gesellschaft zu veranschaulichen und die Autorin hinter den Texten sichtbar zu machen.

    Regie:
    Imogena Doderer, Katja Gasser

    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    Auf der Suche nach der eigenen Sprache - Marlene Streeruwitz im Porträt
    Folgesendung: 04:35 / ORF 2

    Silvia kocht

    20 Minuten
    zur Folgesendung