Seine Filme werden als elegische, hochgradig stilisierte Blutopern bezeichnet. Und spätestens seit "Blast Killer" (1989) avancierte John Woo zum Kult-Filmemacher, der - wie einst nur Bruce Lee - auch beim westlichen Publikum das Interesse für chinesische Filme weckte und den Markt in Amerika und Europa für Hongkongfilme öffnete. Auch seine erste reine Hollywood-Produktion "Operation: Broken Arrow" mit Christian Slater und John Travolta wurde ein Box Office-Hit. Sein Actionspektakel 'Im Körper des Feindes' ließ die Kinoleinwände heiß laufen. Das Gangsterepos 'City Wolf' spielte 1986 allein in Hongkong rund 4,5 Mio. US-Dollar ein, mehr als jeder andere Film zuvor. Mit der gleichen Besetzung - Chow Yun Fat ('Killer Target', 1991, 'Cover Hard II', 1994), Leslie Cheung ('Lebewohl, meine Konkubine', 1993, 'Happy Together', 1997), Ti Lung ('Der Tempel der Shaolin', 1976) - drehte Woo diesen zweiten Teil, den der film-dienst als "eine Folge von aberwitzigen Schießorgien, angesiedelt zwischen dem Existenzialismus Sam Peckinpahs und dem von der Pekinger Oper beeinflussten Surrealismus" bezeichnet. Auch Co-Drehbuchautor und Produzent Tsui Hark war wieder mit von der Partie. Unter seiner Regie entstand 1989 'Hexenkessel Saigon', der letzte Teil der Action-Trilogie.