00:15 - 01:40
Arte

    Die Bergkatze

    Satire • D 1921 • 85 Minuten
    Spannung
    Action
    Humor
    Gefühl
    sehr gut
    » Stummfilmjuwel mit Geist und bösem Witz «

    "Die Bergkatze" war der erste große kommerzielle Flop von Ernst Lubitsch, der den Film jedoch sehr schätzte: "Das ganze Unternehmen 'Bergkatze' ging ziemlich daneben, obwohl der Film so viel mehr Ideen, Gags und Satire hatte als viele meiner anderen Filme. Aber er kam kurz nach dem Krieg heraus, und das Publikum war noch nicht bereit für eine Satire über Krieg und Militarismus. Ich fand dafür nicht den richtigen Ton." (Brief an Herman G. Weinberg, 1947) Lubitsch hatte die Idee, den Film auf eine nur gedanklich getragene Groteske hin zu inszenieren. Für die Ausstattung engagierte er den Maler und Bühnenbildner Ernst Stern, der lange Jahre für Max Reinhardt gearbeitet hat. Er setzte Lubitschs Vorstellungen in einer Architektur um, die die Stilmittel des Expressionismus konsequent parodiert. Darüber hinaus legte Lubitsch über viele Einstellungen schwarze Passepartouts in unterschiedlichsten Formen - oval, rund, gezackt, gewellt. So entstand ein Film, der nicht nur als eine frühe Militärparodie, sondern auch als geniales Formexperiment in die Filmgeschichte eingegangen ist. Im Bundesarchiv/Filmarchiv Berlin hat sich das Kameranegativ des Films erhalten, das umkopiert und mit neuen Zwischentiteln nach der überlieferten Zensurkarte komplettiert wurde.

    Regie:
    Ernst Lubitsch
    Schauspieler:
    Pola Negri (Rikscha), Paul Heidemann (Leutnant Alexis), Wilhelm Diegelmann (Claudius, Räuberhauptmann), Hermann Thimig (Bepo), Edith Meller (Lilly), Victor Janson (Kommandant der Festung Tossenstein), Marga Köhler (Frau des Kommandanten), Paul Graetz (Zofano), Max Gronert (Masilio), Erwin Kopp (Tripo)

    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    Die Bergkatze
    Folgesendung: 01:40 / Arte

    Berlin, eine einsame Stadt

    90 Minuten
    zur Folgesendung