Schon als Kind auf dem Hof seiner Eltern in der Bretagne war Jean-Jacques Jacob getrieben und auf der Suche nach einer sinnhaften Lebensführung. Ein Studium der Philosophie und der Pädagogik, eine Schreinerlehre, ein Leben in Frankreich und in Deutschland folgten. Schließlich kam er als Fahrer eines VW-Busses in Georgien an und aß bei einem Bauern ein Brot, das ihm - trotz seiner Glutenunverträglichkeit - erstaunlich gut bekam. Jean-Jacques begann, sich intensiv mit Weizen und dem Backen zu beschäftigen und verliebte sich dabei auch in Land und Leute. Heute baut er in einem kleinen Dorf den "roten Kaukasus" an, eine Urform des Weizens, der hier früher heimisch war und es heute wieder wird. In der Hauptstadt Tiflis betreibt Jean-Jacques eine kleine Bäckerei, in der er seinen Weizen, das Quellwasser des Kaukasus und - wenn er es bekommt - Salz aus der Bretagne zu wunderbaren Brotlaiben vereint. Für Jean-Jacques ist das Brotbacken ein Dienst für die Allgemeinheit, der Weizenanbau ist gelebte Ökonomie und Ökologie. Und so sind ihm Landwirtschaft und das Brotbacken zu größeren Lehrmeistern geworden als alle seine Philosophiebücher.
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14. Oktober | 02:20 | Arte | Die Brotrebellen (Staffel: 1 | Folge: 4) Jesper Gotz und seine Sauerteigmission |
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