Deutschland, Zweiter Weltkrieg: Einen Tag haben Maria (Hanna Schygulla) und Hermann (Klaus Löwitsch) für ihre Hochzeit. Dann muss Hermann wieder an die Front. Der Krieg ist bald darauf zu Ende, aber Hermann kehrt nicht zurück; er gilt als verschollen. Maria hat gerade ein Verhältnis mit einem farbigen GI angefangen, als der Totgeglaubte plötzlich vor der Türe steht. Es kommt zu einem Kampf. Obwohl es Maria ist, die den entscheidenden Schlag führt, nimmt Hermann die Schuld auf sich und kommt für den Tod es GIs ins Zuchthaus. Unterdessen beginnt Maria ihren steilen sozialen Aufstieg in der jungen Bundesrepublik. Kaum ein anderer Regisseur hat die Geschichte des deutschen Nachkriegsfilms so stark beeinflusst wie Rainer Werner Fassbinder. Er verschaffte der Bundesrepublik internationales cineastisches Ansehen und prägte eine ganze Generation von Schauspielern, die heute zu Top-Darstellern zählen. Dabei gilt "Die Ehe der Maria Braun" vielen Kritikern als sein Meisterwerk. Rainer Werner Fassbinder, der trotz seines künstlerischen Erfolgs sein leben nie in den Griff bekam, starb am 10. Juni 1982 im Alter von 37 Jahren an einer Überdosis Schlaftabletten.