Poetry Slammerin Mia (Victoria Schulz) bekommt die Chance, als Synchronsprecherin die Anime-Superheldin Kimiko zu verkörpern. Dabei entdeckt sie immer mehr Parallelen zwischen sich und dieser mutigen jungen Frau: Auch Mia verspürt auf einmal außergewöhnliche Kräfte und genau wie Kimiko sieht sie Elektrizität, kann von Dächern springen und Menschenleben retten. Sie beschließt, auch im echten Leben gegen das Böse zu kämpfen, verliert aber zunehmend den Bezug zur Realität ... Was für eine tolle Nachricht: Mia ist überglücklich, als sie erfährt, dass Jakob, der Synchronregisseur einer japanischen Anime-Serie, sie ausgewählt hat, der Titelheldin Kimiko ihre Stimme zu leihen. Damit halten sie nicht nur ihr Job als Barkeeperin, ihr Studium und ihre Leidenschaft für Poetry-Slam auf Trab, sondern nun auch Kimiko, mit deren Figur sie sich sofort verbunden fühlt. Zudem kommen sich Mia und Jakob immer näher. Doch zunehmend steigert sich Mia in den Charakter von Kimiko hinein, für sie beginnen Fantasie und Realität zu verschwimmen. Stück für Stück ahmt sie die Gestik, das Aussehen und die Ausdrucksweise ihrer großen Heldin nach. Dass sie dadurch ihren Job als deren Synchronstimme aufs Spiel setzt und Jakob immer weiter vor den Kopf stößt, scheint sie nicht wirklich zu interessieren. Schließlich ist sie, Mia, zu etwas Höherem berufen: Sie muss die Stadt vor dem drohenden "Blackout" retten, dem Untergang. Und Kristof, ihr selbst ernannter Ko-Held, der eigentlich ihr Nachbar ist, muss dabei helfen. Ein Ausflug der beiden zu der Geburtstagsfeier ihres todkranken Vaters wird zum Fiasko. Statt die Zeit mit ihrer Familie zu genießen, nutzt Mia deren Anwesenheit als Bühne und trifft schlussendlich eine gravierende Entscheidung. Sie ist sich nun absolut sicher! Auf ihr ruht die einzige Hoffnung, die Stadt zu beschützen, wie es Kimiko in ihrer Welt tut. Sie verliert vollends den Bezug zur Realität und niemand scheint noch zu ihr durchzudringen.
