Cannabis als Heilmittel. In der Schweiz sind Cannabis-Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Krämpfen zugelassen. Dennoch gibt es für Betroffene weiterhin hohe Hürden, die Medikamente zu beziehen. Die Sendung informiert zudem über Ernährungs-empfehlungen gegen stille Entzündungen. Seit rund drei Jahren dürfen Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz Cannabis-Arzneimittel zu medizinischen Zwecken verschreiben. Ohne Spezialbewilligung. Cannabis kann Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, die durch Chemotherapien bei Krebs verursacht werden, sowie Spastik und Krämpfe, die mit Multipler Sklerose einhergehen, lindern. Ebenso kann es bei neuropathischen Schmerzen helfen, also Schmerzen, die durch eine Schädigung oder Fehlfunktion des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark oder Nerven) verursacht werden. Obwohl die gesetzliche Hürde aufgehoben wurde, ist der Bezug nach wie vor mit vielen Hindernissen verbunden. Ein an Multipler Sklerose erkrankter Mann und eine Frau, die infolge eines Gleitschirmunfalls gelähmt ist, berichten von ihren Erfahrungen. Stille Entzündungen. Stille Entzündungen sind chronische Entzündungsprozesse im Körper, die ohne die typischen Anzeichen wie Schwellung, Rötung oder Schmerz ablaufen. Sie können über Jahre hinweg bestehen und die Gesundheit langfristig beeinträchtigen. So erhöhen sie unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, rheumatische Erkrankungen und Krebs. Häufige Auslöser sind eine ungesunde Lebensweise, Entzündungsherde im Körper (zum Beispiel im Zahnbereich) sowie Übergewicht.








