"Weiter weg wäre näher dran" - das Südseeparadies Fidschi liegt buchstäblich am anderen Ende der Welt. Und ist eine ganz eigene Welt. Neben strahlend weißen Sandstränden, bunten Riffs und unberührten Regenwäldern bietet das Land der mehr als 330 Inseln jahrhundertealte Traditionen und eine einzigartige Willkommenskultur. Robert Glowatzki war sofort gefangen, als er 2006 zum ersten Mal als Tourist herkam. Inzwischen betreibt der Ostwestfale mit seiner italienischen Frau Lucilla eine Bio-Farm auf der Insel Taveuni. Gemeinsam mit ihren fidschianischen Angestellten bauen die beiden einheimische Gemüsesorten wie Tapioka oder Yamswurzel an, aber auch Kaffee, Kakao und Papayas. Den Großteil der Früchte verwenden sie für ihre hausgemachten Sorbets, die sie an einem kleinen Stand am Straßenrand verkaufen. "In Fidschi ist es das ganze Jahr über heiß, die Eis-Saison dauert daher 12 Monate. Wir verkaufen unser Sorbet so billig, dass es sich auch die einheimischen Inselbewohner leisten können. Wenn sie wollen, sogar täglich", lacht Robert. Darüber hinaus stellen die beiden traditionelle fidschianische Heilmittel her, die sie im Tausch gegen wild wachsende Nüsse in den Dörfern der Insel verteilen - wertvolle medizinische Hilfe, denn Arzt oder Ärztin gibt es auf Taveuni nicht. Noch abgeschiedener lebt Marina Walser in der Viani Bay auf Vanua Levu. Hier hat die passionierte Taucherin ihr Paradies gefunden, das sie mit Urlaubern teilt, die das ursprüngliche Fidschi-Erlebnis suchen. Direkt vor der Bucht liegt mit dem Rainbow-Reef eines der schönsten und bedeutendsten Tauchgebiete der Welt, die perfekte Umgebung für Marinas Tauch- und Schnorchel-Resort. Die gebürtige Hessin, die früher eine erfolgreiche Managerin war, hat sich hier neu erfunden. "Ich hatte es einfach satt, immer nach Erfolg und Anerkennung zu streben. Hier bin ich frei davon und habe mir meinen Lebenstraum erfüllt", erzählt sie stolz.



