Film- und Broadway-Star, internationale Bestseller-Autorin, umjubelte Chansonnière - "die größte Sängerin ohne Stimme", wie Ella Fitzgerald sie bezeichnete: Hildegard Knef war Ikone und Diva, lange bevor diese Begriffe so inflationär vergeben wurden. Ihre Triumphe waren ebenso spektakulär wie ihre Abstürze: eine Stehauffrau, die sich nicht unterkriegen ließ, mit dem unbändigen Willen zum Erfolg, ausgestattet mit überbordendem Talent. Ihre Waffen gegen die Hiebe des Schicksals waren ihr funkelnder Verstand und ihre Berliner Schnauze. Mit ihrer Rolle im ersten deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns" wurde sie schlagartig berühmt, wenig später in Hollywood kaltgestellt und am Broadway im Musical "Ninotschka" gefeiert. In den 1970er-Jahren stürmte sie mit ihrer brillanten Autobiografie "Der geschenkte Gaul" die Bestsellerlisten, mit ihren Schallplatten die Hitparaden. Aus ihrem berühmtesten Lied "Für mich soll's rote Rosen regnen" lautet eine Zeile "Ich will... will alles oder nichts", die emblematisch für ihr Leben steht und den sich Regisseurin Luzia Schmid als Titel für ihre Doku lieh. Ausführlich zu Wort kommt darin Hildegard Knefs einzige Tochter Christina "Tinta" Palastanga.






