Rund zehn Millionen Hunde gibt es in Deutschland - und es werden immer mehr. Aber warum zahlen wir für Hundewelpen vierstellige Beträge, kaufen vom Futter nur das Beste, verzichten auf Fernreisen, begleichen astronomische Tierarztrechnungen und pflegen vielleicht auch noch jahrelang ein Hundegrab für ein vierbeiniges Familienmitglied? Ein Film über die grenzenlose Liebe zwischen Mensch und Hund. BR-Filmautor Ralph-Jürgen Schoenheinz musste selbst aus seiner geräumigen Münchner Altstadtwohnung aufs Land ziehen, damit der von seiner neuen Lebenspartnerin über alles geliebte Golden Retriever Luna keine Treppen steigen muss, einfach im Garten Gassi gehen kann und keinen Vermieter verärgert. Sein unfreiwilliger Umzug ins Grüne war für den Autor Anlass, einen Film über die Liebe zum Hund zu machen. Er beginnt seine Reise bei einer Züchterin von Golden Retrievern: Zwei Monate wächst Welpe Lotte auf, dann hat Maria Neukäufer die Qual der Wahl: Zu wem ihrer vielen Vorbestellungen passt der Welpe? Eine quirlige Familie mit vier Jungen bekommt den Zuschlag. Die Kinder versprechen hoch und heilig, sich um den Hund täglich zu kümmern, die Sorge für Lotte zu übernehmen. Ob das klappt? Das Filmteam ist bei Lottes Geburt dabei und auch, wenn ein alter, geliebter Hund auf dem Tierfriedhof beerdigt wird, wie Bully Carlos im Kinderwagen spazieren geführt wird, und wie die querschnittsgelähmte Hündin Maja im Rollstuhl plötzlich losrennt. Mitgefiebert wird bei Alexander auf der Suche nach seiner vermissten, scheuen Mila und das Filmteam beobachtet "Anfallswarnhund" Sarabi, wie er sein junges Frauchen vor Panikattacken im Supermarkt bewahrt. Hunde beschützen uns vor Einsamkeit, helfen uns, von anderen bewundert zu werden, leben stellvertretend unsere eigenen Wünsche aus und ersetzen zuweilen sogar Kinder oder Partnerin oder Partner. Dr.
