Armin ist ein wenig erfolgreicher Kameramann in Berlin, der irgendwie ausser Tritt geraten ist, sowohl bei der Arbeit wie im sozialen Leben. Die Leidenschaft ist weg. Da erreicht ihn die Nachricht, dass seine Grossmutter, die von seinen Eltern gepflegt wird, im Sterben liegt. So entschliesst er sich, in die Provinz zurückzukehren, denn das Einzige, was ihm wirklich bedeutsam erscheint, ist seine Beziehung zu seinen alternden Eltern, die zwar nicht perfekt ist, ihm aber ein Gefühl der Zugehörigkeit, der Verbundenheit mit der Welt zu geben scheint. Zurück in seinem ostwestfälischen Herkunftsort wacht Armin eines Tages auf und seine Eltern - und alle anderen auf der Welt - sind weg. Erst verwirrt, dann von Trauer überwältigt, durchlebt Armin eine Depression und fährt mit einem Sportwagen in halsbrecherischem Tempo durch enge, kurvige Strassen. Nur eines bringt ihm Frieden, etwas sehr Gewöhnliches, Einfaches, Geerdetes: Nachdem er seine menschliche Familie verloren hat, gründet er eine Tierfamilie und lebt als Kleinbauer dort, wo er seine Kindheit verbracht hat. Als er dann plötzlich einem anderen Menschen begegnet, bringt das sein neues, durchaus erfülltes Leben wieder durcheinander.