Die Schwestern Anna und Lea Hardock haben russlanddeutsche Wurzeln. Ihre Mutter kam in den 1990er Jahren als sogenannte Spätaussiedlerin nach Deutschland. Auch die Großmutter Melina übersiedelte. Für sie war es der letzte von vielen Ortswechseln. In der Stalinzeit war Melina als Volksverräterin verurteilt worden und erlebte brutale Jahrzehnte in der Verbannung. "Ja prischlá - Ich bin angekommen" ist ein Dialog dreier Generationen über Krieg, Vertreibung, Mutterschaft und Verlust. Der Debütfilm der in Halle und Leipzig lebenden Schwestern Anna und Lea Hardock wurde von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert. 2025 gewann er beim Leipziger Kurzsuechtig Festival den Jurypreis im Wettbewerb Dok sowie den Nachwuchspreis.