Der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 hat das Leben vieler Menschen für immer verändert. Eine Reportage aus der Reihe "exactly" erzählt, wie Betroffene, Angehörige und Helfende versuchen, mit den Folgen zu leben - in einer Stadt, die sich selbst neu finden muss. Der Film ist am 03.12. ab 20:15 Uhr als Auftakt eines Themenabends zu sehen, in dem sich das MDR-Fernsehen den Ereignissen widmet. Im Anschluss blickt auch die Talkrunde bei "Fakt ist! Live aus Magdeburg" ab 20:45 Uhr auf die Ereignisse zurück. Im Mittelpunkt des Films stehen Schaustellerinnen und Schausteller, die in am 20. Dezember 2024 auf dem Weihnachtsmarkt arbeiteten, ebenso wie Besucherinnen und Familien, die geliebte Menschen verloren haben. Was damals in wenigen Sekunden geschah, zieht sich als Erschütterung durch ihren Alltag. Viele kämpfen mit einem Trauma und dem Gefühl, von Behörden allein gelassen worden zu sein. Der Film begleitet auch ein Team von Notfallseelsorgerinnen, das seit der Amokfahrt unermüdlich im Einsatz ist. Ihre Arbeit hat sich mit der Zeit verändert: Aus der kurzfristigen Hilfe direkt nach der Amokfahrt wurde eine dauerhafte Begleitung über das Jahr hinweg. Zwischen professioneller Distanz und emotionaler Nähe versuchen sie, Menschen zu stützen, die immer wieder an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geraten. Fast ein Jahr nach dem Anschlag kommen für die Betroffenen viele Erinnerungen zurück. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter beginnt - und auf dem Alten Markt wird wieder der Weihnachtsmarkt eröffnet. Zwischen Schmerz, Angst und Hoffnung zeigt "Lange Schatten: Ein Jahr nach der Amokfahrt in Magdeburg", wie schwer es für die Betroffenen ist, Normalität wiederzufinden - und wie viel Kraft es braucht, weiterzumachen.
