Warum entstehen immer wieder Konflikte unter Menschen? Und wie können wir diese wieder lösen? Diese Frage ist Hauptbestandteil der Forschung des Sozialpsychologen Prof. Muzafer Sherif in den USA. Der Wissenschaftler will in den 1950er-Jahren in einem Experiment beweisen, dass Kinder in einer Konkurrenzsituation innerhalb kürzester Zeit aggressiv werden. Ciani-Sophia Hoeder durchleuchtet mit Zeitzeugen und Experten das Experiment: Was ist damals passiert? Ist es wissenschaftlich korrekt durchgeführt worden? Und welche Relevanz haben die Ergebnisse heute noch? Im Jahr 1954 führt Prof. Muzafer Sherif das Robbers Cave Experiment durch. Der Versuchsort: ein Ferienlager. Die Teilnehmer: 22 Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren. Der Aufbau: zwei Gruppen, die in Wettbewerben gegeneinander antreten. Das Ergebnis: Nach wenigen Tagen sind sie verfeindet. Für den Sozialpsychologen ist klar, dass Konkurrenz und der Kampf um begrenzte Ressourcen Konflikte schüren. Doch er geht einen Schritt weiter. Beide Gruppen werden vor überlebenswichtige Aufgaben gestellt, die nur gemeinsam lösbar sind. Und es klappt. Die Jungen finden wieder zueinander. Die Ergebnisse des Robbers Cave Experimentes sind als Meilenstein in die Konfliktforschung eingegangen. Wie sind Prof. Sherif und sein Team vorgegangen? Was haben die Kinder von dem Experiment gewusst?
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11. Oktober | 01:20 | tagesschau24 | Legendäre Experimente (Staffel: 1 | Folge: 2) Rosenhan Experiment |