Eismeer-Revierpfleger Dirk Stutzki erinnert sich an Walross-Dame Antje, die 2003 verstorben ist, und holt seine schönsten Erinnerungsfotos und- filme hervor. Der interessierte Auszubildende Jan Rohlmann löchert ihn mit Fragen zu seinem Werdegang. Dirk Stutzki blickt auf drei Jahrzehnte Arbeit im Tierpark Hagenbeck zurück und hat berührende Anekdoten aus den verschiedensten Revieren parat. Eine sehr glückliche Zeit, die ihn mit dem Revierleiter des Elefantenhauses Thorsten Köhrmann verbindet, erlebte er im Delfinarium, das 1996 abgerissen wurde. Nach 25 Jahren war es marode, die Art der Tierhaltung nicht mehr zeitgemäß. Kurz entschlossen stattet Dirk mit einem Laptop unter dem Arm seinem Kollegen Thorsten einen spontanen Besuch im Elefantenhaus ab. Mit dem seltenen Filmmaterial begeben die beiden sich auf eine emotionale Zeitreise in die Geschichte des Tierparks Hagenbeck. Laura Pinero hat gerade ihre Abschlussprüfung bestanden und schon steht die erste Herausforderung für sie als ausgebildete Tierpflegerin an: Im Giraffen-Revier macht sie die Urlaubsvertretung für Thomas Günther. Ausgerechnet an ihrem ersten Tag im Revier wird ein Kudu geboren, eine schöne Premiere für Laura. Das Tierbaby muss von Dr. Adriane Prahl untersucht werden und bekommt seinen Chip. Die Tierärztin hofft, dass es dieses Mal endlich ein Mädchen ist. Denn seit Jahren werden im Giraffen-Revier, in dem auch die Kudus leben, nur männliche Tiere geboren. Die gebürtige Hamburgerin Adriane Prahl hatte schon zu Kinderzeiten ganz genaue Berufsvorstellungen: Sie wollte Elefantenpflegerin werden. Diese Ausbildung wurde aber damals für Frauen noch nicht angeboten. Also absolvierte sie nach der Schule ein Studium in Berlin und konnte 2005 eines der heiß begehrten Praktika im Tierpark Hagenbeck absolvieren. Auch ihre Doktorarbeit hat sie über Elefanten geschrieben. Gemeinsam mit Dr. Michael Flügger ist Dr. Adriane Prahl für die medizinische Versorgung von rund 1.850 Tieren zuständig.





