Kulturrevolution Nach den katastrophalen Auswirkungen des "Großen Sprungs nach vorne" steht Mao in der Kritik. Er ist besorgt um seine Macht. Mit der "Großen Proletarischen Kulturrevolution" holt er zum Gegenschlag aus. Als Motor seiner Kampagne hat er die Jugend auserkoren. Er ruft sie auf, die "konterrevolutionären" Elemente innerhalb der Gesellschaft zu beseitigen. Bewaffnet mit dem "Kleinen Roten Buch", einer Sammlung von Maos Zitaten, ziehen die so genannten Roten Garden durch Städte und Dörfer. Sie zerstören Kulturdenkmäler, demütigen, foltern und ermorden Lehrer, Intellektuelle und Parteifunktionäre. Kinder denunzieren ihre Eltern. Das Land versinkt in ein Klima von Angst, Misstrauen und Gewalt. doch Da das von ihm entfachte Chaos außer Kontrolle gerät, sieht Mao sich gezwungen, die Kulturrevolution zu beenden. Mit der Kulturrevolution erreicht Mao zwar sein Ziel, seine Macht zu festigen und den Personenkult zu zementieren, es gelingt ihm aber nicht, seine Nachfolge zu regeln. Von Parkinson und Schlaganfällen gezeichnet, stirbt er 1976. Eine kritische Aufarbeitung der Ära Mao findet nicht statt. Bis heute ist Mao in der mythisch aufgeladenen Gestalt des Großen Vorsitzenden in China omnipräsent und dient als Vorbild insbesondere für Xi Jinping, der auf vielfältige Weise an Maos Erbe anknüpft.
25. Oktober | 03:45 | Phoenix | Mao - Chinas Roter Kaiser Der lange Marsch |
25. Oktober | 04:35 | Phoenix | Mao - Chinas Roter Kaiser Eine Serie von Annette Baumeister und Paul Wiederhold |