Die Kamelzüchter der Wüste Gobi
Seit Generationen ziehen nomadische Kamelzüchter mit ihren Herden durch die Wüste Gobi. Im Rhythmus der Jahreszeiten suchen sie nach Wasserquellen und Weideland. Doch innerhalb weniger Jahre ist ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten: Der Klimawandel bedroht die jahrhundertealte Hirtenkultur. Diese Folge begleitet die Kamelzüchter auf ihrem beschwerlichen Weg durch eine immer unwirtlichere Wüste. Bei den Wanderungen geben die Bedürfnisse der Kamele die Richtung vor. Die Züchter kennen die Wüste und errichten ihre Jurten in der Nähe von Wasserstellen. Doch immer mehr Brunnen trocknen aus und altüberlieferte Routen müssen angepasst werden. Die Nomaden haben heute keine andere Wahl, als sich öfter und weiter fortzubewegen. Sollten die Züchter die Karawane gegen Jeeps austauschen, die Kamele gegen Kaschmirziegen, die leichter zu züchten sind? Oder sollten sie gleich in die Stadt ziehen und dort ein neues Leben anfangen? Züchter Galbadrakh und seine Familie sind zuversichtlich und wollen weiterkämpfen: für die Bewahrung ihrer Kultur, ihrer altüberlieferten Traditionen und ihrer tiefen Verbindung zu ihren Tieren. In der mongolischen Wüste bilden Mensch und Tier seit jeher eine Einheit. Heute jedoch erschöpft der Klimawandel die Wasservorräte und die Nomaden. Eine ganze Kultur ist vom Aussterben bedroht.
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14. Oktober | 16:55 | Arte |
Mongolei, immer auf Achse
Die Rentiernomaden der Taiga |
Sendungsinfos
OTOriginaltitel:
Mongolei, immer auf Achse
Folgesendung: 17:50 / Arte
Naturwunder Okawango
Fluss des Lebens
45 Minuten • Staffel 1 • Folge 1
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