Der sogenannte "Herbst der Reformen" droht mit harten Einschnitten in den Sozialsystemen. Ob Einsparungen beim Bürgergeld, bei der Pflege oder im Gesundheitswesen. Am Ende dürfte es wieder einmal die Normalverdiener und die finanziell Schwächsten im Land besonders hart treffen. Dagegen werden die Reichsten im Land nach wie vor geschont, wenn es um die Finanzierung steigender Sozialausgaben geht. Drohen jetzt neue Armut und Obdachlosigkeit? Welche Belastungen kommen auf Normalverdiener zu? Wie ungerecht sind die Pläne der Regierung? Und warum setzt man nicht stärker auf Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt, wenn die deutsche Gesellschaft immer älter wird? Über diese und andere Fragen diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle mit Katja Kipping vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und Markus Alexander Reichel, Bundestagsabgeordneter der CDU. Diese Ausgabe von studioM wurde am 14.10.2025 aufgezeichnet. Zu den Gästen: - Katja Kipping Katja Kipping ist Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und ehemalige Sozialsenatorin von Berlin. Die frühere Linken-Vorsitzende gilt als Expertin für Sozialpolitik und engagiert sich für soziale Gerechtigkeit und den Schutz benachteiligter Gruppen. In der Sendung kritisiert sie die geplanten Sozialreformen als unsozial und warnt vor mehr Bürokratie, sozialer Unsicherheit und wachsender Obdachlosigkeit. Kürzungen beim Bürgergeld träfen ihrer Ansicht nach die Falschen. Sie fordert stattdessen Investitionen in bezahlbares Wohnen, gerechte Löhne und eine Steuerpolitik, die Reichtum stärker in die Verantwortung nimmt. - Markus Alexander Reichel Markus Alexander Reichel ist CDU-Bundestagsabgeordneter aus Dresden und Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Der Wirtschaftswissenschaftler steht für eine Sozialpolitik nach dem Prinzip "Fördern und Fordern" und setzt auf mehr Effizienz und Fairness im Sozialstaat.
