Museum of the Revolution

DER WIND WEHT ALLE PLÄNE FORT Das 1961 geplante "Museum der Revolution" wird in Belgrad nie fertiggestellt. Jahrzehnte später haben die Ärmsten der Gesellschaft in seiner Ruine Zuflucht gefunden: darunter auch die lebensfrohe Milica und ihre Mutter, die ihr Geld mit dem Putzen von Autoscheiben verdienen. Der von GEO Television koproduzierte Dokumentarfilm zeigt in poetischen Bildern ihren Alltag - und erzählt dabei ohne jede Verklärung von Hoffnung, Resilienz und der unerschütterlichen Kraft der Liebe. GEO Television zeigt den preisgekrönten Essayfilm am 14.11.22 um 20:15 Uhr in einer Deutschlandpremiere. *** Leuchtreklamen, Hochhäuser, Markenkarossen auf den Straßen - doch die obdachlose Milica und ihre Mutter schlafen in Belgrad auf einer tristen Brache, auf der 1961 das "Museum der Revolution" entstehen sollte. Denn der sozialistische Prachtbau des Architekten Vjenceslav Richter wird nie fertigstellt - und seine feuchte Kellerruine bietet heute den Ärmsten der serbischen Gesellschaft eine letzte Zuflucht. Es sind nur wenige Meter, die in Belgrad jedoch ganze Welten trennen. Milica und ihre Mutter schlagen sich mit Autowäsche durch. Einen Großteil ihres Geldes schicken sie regelmäßig an Milicas Vater, der im Gefängnis einsitzt. Doch die Brachfläche, auf der sie leben, ist der Stadt mittlerweile ein Dorn im Auge - deshalb soll auf ihr bald schon ein modernes Konzerthaus errichtet werden. Die lebensfrohe Milica und ihre Mutter lassen sich trotz ihrer Armut nicht unterkriegen und pflegen eine Freundschaft mit einer alten Frau, die mittlerweile Milicas Ersatzoma ist. Denn auch in ihrer harschen Lebenswirklichkeit gießen die drei die Alltagsmomente des Glücks - und finden beieinander Halt. Der preisgekrönte, von der Kritik gefeierte Dokumentarfilm "Museum of the Revolution" des Regisseurs Srdjan Keca erzählt in unverstellten Filmbildern aus dem Alltag einer obdachlosen Belgraderin und ihrer Tochter.