In einem Nachkriegsdeutschland, das die Gräuel des Nationalsozialismus am liebsten aus seinem kollektiven Gedächtnis löschen wollte, setzte ein junger hessischer Staatsanwalt alles daran, die Schuldigen zu finden und zu verurteilen. Er war entschlossen, in seinem Land eine neue, demokratische Justiz aufzubauen. Fritz Bauer wurde 1956 an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main berufen und begann sogleich mit den Ermittlungen gegen den Auschwitz-Arzt Josef Mengele sowie gegen Adolf Eichmann, den Kopf hinter der sogenannten Endlösung. Infolge der Nachforschungen von Bauer konnte Eichmann in Argentinien aufgespürt werden. Er wurde anschließend vom israelischen Geheimdienst verhaftet und verurteilt. Eine echte Konfrontation des deutschen Volkes mit seiner Vergangenheit gelang Fritz Bauer durch einen historischen Prozess: Schon seit den frühen 1950er Jahren ermittelte er gegen ehemalige SS-Mitglieder, die an den Verbrechen in Auschwitz beteiligt gewesen waren. Nach jahrelangen hartnäckigen Recherchen und Zeugenbefragungen wurden 1963 endlich die Auschwitz-Prozesse eröffnet, die einen Wendepunkt in der Verurteilung der nationalsozialistischen Verbrechen darstellen sollten.
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