Der 20-jährige Patrick lebt auf Kosten seines deutlich älteren Partners Thomas in einer luxuriösen Wohnung in Paris in den Tag hinein. Nachts zieht er mit seinen Freunden um die Häuser und sucht den Kick aus Sex, Gewalt und Drogen. Als er nach einer Razzia bei einer ausschweifenden Party von der Polizei verhört wird, stellt sich heraus, dass er vor mehr als zehn Jahren in Portugal entführt wurde und seither als verschollen gilt. Was in der Zeit dazwischen passiert ist, lassen illegale Videos auf seinem Computer nur erahnen. Zurück bei seiner Familie in Portugal bleibt Patrick ein Fremder. Sein früherer Name - "Mario" - ist ihm bedeutungslos, und die Neubegegnung mit seiner von Trauer überwältigten Mutter bringt zunächst bloß Unverständnis und Kummer mit sich. Seine verschiedenen Leben geraten vollends durcheinander und Patrick beschließt, sich den dunklen Jahren seiner Jugend zu stellen. "Patrick" ist das Spielfilmdebüt von Schauspieler Gonçalo Waddington in der Rolle des Regisseurs. Er schrieb das Drehbuch gemeinsam mit João Leitão. Der Film traut sich, schwere Themen zu behandeln, die mit Tabus behaftet sind: Pädophilie und sexuelle Gewalt.
