Der Filmemacher Steve McQueen hat für die BBC die fünfteilige Reihe "Small Axe" realisiert. Alle Filmteile handeln vom prekären Alltag und der rassistischen Benachteiligung der karibischen Community im London der 1970er und 1980erJahre und beruhen auf wahren Begebenheiten. "Mangrove" erzählt die wahre Geschichte der 'Mangrove Nine', einer Gruppe schwarzer Aktivisten, die 1970 mit der Londoner Polizei aneinandergeriet. Der darauf folgende Prozess war die erste gerichtliche Anerkennung eines durch Rassenhass motivierten Verhaltens innerhalb der Metropolitan Police. Der in Trinidad geborene Frank Crichlow hat gerade im Londoner Stadtteil Notting Hill ein Restaurant eröffnet, dem er den Namen "Mangrove" gegeben hat. Für den weißen Polizisten Frank Pulley ist bereits das 'Black Ownership'-Schild im Fenster eine Provokation. Der rassistische Police Officer hat ein Problem mit Schwarzen und glaubt, das "Mangrove" sei ein Treffpunkt für Kriminelle und Prostituierte. In den folgenden Wochen kommen Pulley und seine Kollegen immer wieder im Rahmen von unangekündigten Polizeirazzien in das 'Mangrove', greifen Gäste und Mitarbeiter an, rufen rassistische Beleidigungen und verursachen jedes Mal erheblichen Schaden. Weil Frank Crichlows wiederholte Beschwerden hierüber bei der Polizei und beim Innenministerium ungehört bleiben und seine Gäste schon völlig verängstigt sind, steht er kurz davor, das "Mangrove" aufzugeben. Doch die Community von Notting Hill hat für ihn gespendet, und ein Stammgast kommt mit einer Keksdose voller Geld zu ihm. Er soll versuchen, das "Mangrove" als das neue Zentrum der Black Community zu halten. Nach einer Reihe von weiteren Polizeirazzien schließt er die Küche und stellt das "Mangrove" tatsächlich den schwarzen Aktivisten zu Verfügung, obwohl er eigentlich immer nur vorhatte, ein gutes Restaurant zu führen, das würzige westindische Küche serviert.




