Atmosphärisch poetischer Kurzfilm über den Ausnahmezustand einer Frau nach der Geburt. Nach der Geburt ihres Kindes scheint sie an einer Art von Hysterie zu leiden. Damit es ihr bald besser geht sperrt er sie in ein Zimmer. Sie versucht mit sich und ihrem postnatalen Körper zurechtzukommen, ihn wieder zu kontrollieren, zu spüren, die Wunden heilen zu lassen. Sie versucht in dem Zimmer mit der gelben Tapete zurechtzukommen, sich zu beschäftigen und schaut aus dem Fenster. Draussen geht das Leben weiter. Während sie aus dem Fenster schaut, wird sie von einem Geräusch aufgeschreckt. Es klingt wie das Reissen von Papier. Als sie sich der Wand in dem leeren Raum nähert, bemerkt sie, dass die Tapete eingerissen ist. Am Abend wird sie von ihm besucht. Er will sie trösten und umarmt sie. Er umarmt sie zu fest. Er liegt auf ihr. Sie versucht den Männerkörper von sich zu schieben, von sich zu drücken. Es gelingt ihr nicht. Sie resigniert und schaut zur Wand. Hinter der eingerissenen Tapete sieht sie plötzlich eine Gestalt. Sie bleibt allein zurück und versucht nun die Gestalt hinter der Tapete zu finden. Sie will wissen, wer oder was das ist. Sie reisst die Tapete im ganzen Raum herunter. Plötzlich sieht sie sich hinter der Tapete.
