12:55 - 13:40
ZDFneo

    Ungelöste Fälle der Archäologie

    Wissenschaftsserie • D 2020 • 45 Minuten

    Staffel 5, Folge 10, Pyramiden

    Pyramiden zählen zu den ältesten Bauwerken der Menschheit. Die geometrische Form findet sich in vielen Kulturen weltweit. Harald Lesch erkundet die Geheimnisse hinter den Monumentalbauten. Weder die meisten noch die größten Pyramiden stehen in Ägypten. Allein in der peruanischen Region Lambayeque erheben sich 260 dieser ungewöhnlichen Bauten. Anders als in Ägypten dienten sie nicht ausschließlich als Gräber der Herrscher, sondern als Palasttempel. Im Westen von Kairo erhebt sich das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike, die Cheopspyramide. Sie und ihre etwas kleineren Nachbarn zählen zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Seit Jahrtausenden ziehen die monumentalen Grabbauten der Pharaonen die Menschen in ihren Bann. Aber die faszinierende geometrische Form ist kein ägyptisches Monopol. Auch der Kaiser im fernen China wählte sie für sein Grabmal - und baute dafür ganze Landschaften um. Pyramiden gibt es rund um die Welt. Von den Maya in Mittelamerika bis in den heutigen Iran. Angeblich soll es sogar in Bosnien 30.000 Jahre alte Pyramiden geben. Wieso findet sich diese Form fast überall - bei sowohl zeitlich als auch räumlich weit entfernten Kulturen, die nichts voneinander wissen konnten? Forschende weltweit fanden heraus, dass jede Kultur ihren eigenen Verwendungszweck für die Pyramide hatte - die Bandbreite reicht vom Grabmal zum Tempel, vom Multifunktionsbau zur Sternwarte bis hin zur blutigen Opferstätte. In Nordperu erheben sich die gigantischen Goldpyramiden von Sicán. Aus Millionen von Lehmziegeln errichtet, war ihr Bau eine enorme Gemeinschaftsleistung, vergleichbar mit den Arbeiten an den Pyramiden am Nil. Archäologen gehen davon aus, dass die Lehmziegel-Megabauten nicht nur für religiöse Zeremonien und als Grabstätte der Herrscher dienten. In der Blütezeit der Kultur nutzten die Herrschaftseliten die Pyramiden als repräsentative Wohngebäude. Und in Krisenzeiten waren sie wohl auch Schauplatz von Menschenopfern.

    Regie:
    Gisela Graichen, Peter Prestel, Axel Sand
    Schauspieler:
    Carlos G. Elera Arévalo (Self - Direktor, Museo Nacional Sicán), Melissa Burham (Self - Archäologin, University of Arizona), Cristo Hernández Gómez (Self - Prähistoriker, Universität La Laguna), Gabi Hinterstoisser (Self - Narrator), Carlos Wester La Torre (Self - Direktor, Museo Brüning de Lambayeque), Miguel A. Molinero (Self - Archäologe, Universität La Laguna), David Valcárcel Ortiz (Self - Wissenschaftlicher Leiter, Pirámides de Güímar), Semir Sam Osmanagich (Self), Natalia Morasgas Segura (Self - Archäologin, Universität Barcelona), Alexandra von Przychowski (Self - Kuratorin, Museum Rietberg)

    Wiederholungen

    21. Mai04:30ZDFneo Ungelöste Fälle der Archäologie (Staffel: 5 | Folge: 10) Pyramiden

    Weitere Sendungen

    03. Mai11:10ZDFneo Ungelöste Fälle der Archäologie (Staffel: 5 | Folge: 1) Verschollen
    03. Mai11:55ZDFneo Ungelöste Fälle der Archäologie (Staffel: 2 | Folge: 2) Rätselhafte Bauten
    21. Mai04:30ZDFneo Ungelöste Fälle der Archäologie (Staffel: 5 | Folge: 10) Pyramiden

    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    Ungelöste Fälle der Archäologie
    Folgesendung: 13:40 / ZDFneo

    Die Vermessung der Erde

    Von der Nebra-Scheibe bis zum GPS
    45 Minuten • Staffel 1 • Folge 1
    zur Folgesendung