02:05 - 03:00
3sat

    Wilde Schweiz II: Das Calancatal

    Naturdoku • D 2022 • 55 Minuten

    Staffel 1, Folge 2, Die schönsten Naturparks

    Das Calancatal im Süden Graubündens ist eines der abgelegensten und ursprünglichsten Täler der Schweiz. Dort liegt der "Parco Val Calanca", der kleinste Naturpark des Landes. "Calanca" bedeutet steil, abschüssig. Seinen Namen trägt das wilde und schöne, aber schmale Tal, da es sich tief in die Berge eingeschnitten hat. Kleine Dörfer und Weiler klammern sich an Sonnenterrassen, einige sind nur zu Fuß oder per Seilbahn zu erreichen. Vom Talboden erstreckt sich das Calancatal bis auf eine Höhe von 3200 Metern. Eine majestätische Bergwelt mit kargen Felswänden und schroffen Gebirgskämmen. Mittendrin liegt der herzförmige Lago Calvaresc. Der kleine See ist das Wahrzeichen des Tals und eines der Lieblingsmotive von Mario Theus. Der Naturfilmer liebt die Ruhe und Abgeschiedenheit des Tals. Oft ist er tagelang unterwegs, ohne einen Menschen zu treffen. Eine Kamera hat er immer dabei. Damit filmt er Steinböcke, Gämsen, Hirsche und Bartgeier. Die nahezu unberührte Natur im Calancatal, sagt Theus, biete Wildtieren einen idealen Lebensraum. Die Angst vor Lawinen und Erdrutschen von den steilen Bergflanken ist im ganzen Calancatal präsent. Immer wieder kam es in schneereichen Wintern zu Unglücken mit Todesfällen. Deswegen werden jetzt alte, instabile Trockenmauern abgetragen und durch moderne Stahlverbauungen ersetzt. Verantwortlich für das Naturgefahren-Management im Naturpark ist Davide Lurati. In kaum einer anderen Gegend in der Schweiz, so der Forstingenieur, seien Lawinenverbauungen und ein intakter Schutzwald so wichtig wie im Calancatal. Richtig wohl auf den abschüssigen Hängen fühlt sich die Capra Grigia, die für das Tal typische Graue Bergziege. Um ein Haar wäre sie von der Bildfläche verschwunden. 1997 startete die Stiftung "ProSpecieRara" eine Rettungsaktion für die bedrohten Tiere. Heute gibt es im Calancatal wieder einige Hundert der grauen Ziegen. Die von Züchterin Dorothea Rigonalli verbringen den Sommer auf der Alp Stabveder.

    Regie:
    Markus Fischötter
    Schauspieler:
    Karen Falcone (Self), Henriette Lenz (Self), Davide Lorati (Self), Davide Macullo (Self), Luca Plozza (Self), Giovanni Polti (Self), Dorothea Rigonali (Self), Sepp Staiger (Self), Kathrin Stoll (Self), Mario Theus (Self)

    Weitere Sendungen

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    29. Juni15:053sat Wilde Schweiz II: Das Calancatal (Staffel: 1 | Folge: 2) Die schönsten Naturparks
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    30. Juni01:153sat Wilde Schweiz II: Naturpark Beverin (Staffel: 1 | Folge: 1) Die schönsten Naturparks
    30. Juni03:003sat Wilde Schweiz II: Die Jungfrau-Region (Staffel: 1 | Folge: 3) Die schönsten Naturparks

    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    Wilde Schweiz II: Das Calancatal
    Folgesendung: 03:00 / 3sat

    Wilde Schweiz II: Die Jungfrau-Region

    Die schönsten Naturparks
    50 Minuten • Staffel 1 • Folge 3
    zur Folgesendung